Befreiungsschlag in Hessen: Ludwigsburg festigt Rang 7

Category Jugend & Nachwuchs Date 2025-11-16

Fokus, Applaus, Sieg. Foto: Quirin Schweizer.

Happy (Week)End! Die Porsche Basketball-Akademie beendet das intensivste Wochenende der Hinrunde mit einem 74:65-Sieg in Frankfurt. Bei den SKYLINERS Juniors müssen die Schwaben zwar auf Topscorer Julis Baumer verzichten, können sich aber auf Simon Feneberg (26 Punkte / 6 Rebounds / 5 Assists) und eine sehr reife Mannschaftsleistung verlassen.

Die wichtigste Momentaufnahme nach dem schmerzhaften Beginn des Wochenendes, den Blessuren von Lars Danziger und Julis Baumer sowie der Buzzerbeater-Niederlage gegen Fellbach, lieferten die Ludwigsburger direkt zu Beginn: 48 Stunden nach dem Tiefschlag waren sie ab dem Sprungball höchst konzentriert, keinesfalls ernüchtert und bereit für das wegweisende Gastspiel in der ‚Basketball City Mainhattan‘. Die Frankfurter, die ihrerseits am Donnerstag durch den 88:73-Erfolg in Würzburg Selbstvertrauen getankt hatten, prinzipiell aber in dieser Saison den Ansprüchen etwas hinterherlaufen, sollten von den Gästen direkt eingebremst werden. Denn nach einer etwas holprigen Anfangsphase und fünf Führungswechseln übernahmen die Ludwigsburger die Kontrolle. Allen voran Simon Feneberg, der mit einem Distanztreffer und erfolgreichen Freiwürfen früh Akzente setzte, traf gute Entscheidungen. Danziger war ebenfalls zur Stelle – und mit seinem genähten Cut an der Augenbraue keinesfalls gehandicapt.

Einerseits durch das Guard-Duo, andererseits aber auch durch gemeinsamen Einsatz und zwei aufeinanderfolgende Steals setzten sich die BBA’ler zweistellig ab (18:28 / 20:31). Abdulhay Kömürkara, der sein bestes Saisonspiel machen sollte, veredelte eine sehr gute Sequenz aus der 6,75-Meter-Distanz. Die Basis für den fünften Sieg war gelegt, bröckelte in den fünf weiteren Minuten aber erheblich. Zwischen der 14. und der 19. Spielminute gelang kein einziger Punkt – was die Hessen zum Herankommen, nicht aber zur Wende nutzten. Ludwigsburg hielt weiter dagegen und fand in Maxwell Dongmo Temoka und Marko Masic Entlastung (31:36, 20.).

Diese Phase sollte die einzig schwäbische Schwächeperiode in der Partie blieben: Nach dem Seitenwechsel war Frankfurt etwas stärker, Ludwigsburg aber weitestgehend spielbestimmend. Immer wieder fanden die Schützlinge von Khee Rhee, der zeitweise seine ganze Rotationsqualität ausspielte, offensive Antworten. Mehrere Big Points von Feneberg und Lukas Modic hielten die Hausherren auf Abstand. Jamie Edoka, Dusan Nikolic und Co. versuchten viel, es blieb jedoch bei Einzelaktionen und nur neun gespielten Assists.

Die BBA’ler machten ihre Sache(n) derweil weiterhin besser, fokussierter und schlicht reifer. Sie waren immer ein kleines Stückchen, in Gänze damit aber entscheidend besser – sodass fünf konsekutive Masic-Punkte per Dunk und Dreier (62:71) für die sehr verdiente und ebenso wohlwollend gefeierte Vorentscheidung sorgten.

Der 74:65-Sieg hat tabellarisch vorerst keine Auswirkungen, sorgt aber dafür, dass die Ludwigsburger den siebten Tabellenplatz – nach zuletzt drei Niederlagen – wieder konsolidieren und mit einer 5:5-Bilanz weiterhin zwischen (nun) vier Teams mit einer 6:3-Bilanz und vor Leitershofen (4:5) rangieren.

Stats

Für Frankfurt spielten: Jamie Edoka 13 Punkte, Ivan Crnjac 12, Dusan Nikolic 12 / 6 Rebounds, Florian Dietrich 8 / 10, Leif Zentgraf 4, Alvin Onyia 4, Joscha Zentgraf 3, Julius Messer 3 / 5, Maximilian Peters 3, Lukas Smazak 3 und Marvin Esser.

Für Ludwigsburg spielten: 26 Punkte / 6 Rebounds / 5 Assists, Lars Danziger 13, Marko Masic 10, Lukas Modic 7, Abdulhay Kömürkara 7 / 5, Maxwell Dongmo Temoka 4 / 5, David Engelhart 4 / 7, Kenan Youdom 3, Yohann Tchouaffe, Armin Pivac und Sebastian Kuhn.

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