Kabinen-Rituale: Siegen, Singen, Superheld(en)

Category News, Kader Date 2025-11-18

Wertschätzung in Plüschform. Foto: Sascha Walther / Eibner.

Unter der Ägide von Cheftrainer Mikko Riipinen gelangen den MHP RIESEN Ludwigsburg bis dato wettbewerbsübergreifend fünf Erfolgserlebnisse. Während Stimmung und Teammoral natürlicherweise nach Siegen exzellent sind, führte der Schwede für Erfolgsfälle auch zwei neue Rituale ein. Seit dem Pflichtspielauftakt Ende September werden RIESEN-Siege zelebriert – unter anderem mit Gesangseinlagen und Spiderman-Figur. 

Die Medien-Vertreter:innen und Spieltagshelfer:innen in Frankfurt, Ludwigsburg und Weißenfels, kamen bereits in den akustischen Genuss. Seit dem 65:59-Heimsieg gegen Oldenburg und den danach via Social Media sichtbaren Videos ist es allen Gelb-Schwarzen bekannt: Wenn die MHP RIESEN gewinnen, ist seit der Amtsübernahme von Mikko Riipinen eine kleine Kabinenparty angesagt. Nicht exzessiv, wohl aber kurzweilig und der vorherrschenden Freude – und mit zwei neuen Elementen.

„Ich denke, dass es sehr wichtig ist, im Moment zu sein. Die Spieler arbeiten hart und bereiten sich eine lange Zeit auf eine Partie vor. Also: Wenn wir gewinnen, möchten wir das auch entsprechend feiern und den Moment genießen“, sagt Riipinen dazu.

Element 1: Singen, Trommeln, Feiern

Das dahingehend erste, bereits in der 1. Runde im BBL Pokal Ende September etablierte, Ritual ist der gemeinschaftliche Gesang: In Abwandlung an den Fangesang „Allez, allez, allez … Ludwigsburg“ wird A) gesungen und B) auf Schränken, Taktikboards oder Tischen getrommelt. Seit dem Schwaben-Derby gegen Ulm und der Fan-Klub-Leihgabe der Barock Pirates auch auf einer tatsächlichen Trommel. In seinem Idealfall trommelt Riipinen selbst „Ich bin wirklich kein guter Sänger, aber durchaus gut an der Trommel“. Der RIESEN-Cheftrainer ist sich aber auch zum Singen nicht zu schade, sodass gegen Oldenburg Babacar Sane die Schlägel bediente. Wichtig ist schließlich, dass gemeinschaftlich gefeiert und der Moment zelebriert wird.

Element 2: RIESEN-Superhelden

Weniger stimmungsvoll, dafür gleichzeitig sehr emotional ist der (in-)offizielle Superheld des Teams. Seit dem Mannschaftsabend bei ‚MARVEL – the exhibition‘ Mitte Oktober verfügen die Ludwigsburger über einen rund 50 Zentimeter großen XXL-Plüsch-Spiderman, der weitaus mehr als eine niedliche Erinnerung an einen Ausstellungsbesuch ist. Teamintern wird damit der Held oder härteste Arbeiter geehrt. Ziel dabei ist es, Geleistetes im Training, im Verborgenen und/oder fernab der Statistiken, das nicht direkt für jedermann sichtbar ist, auszuzeichnen. Wichtig sind zwei Kriterien: 1.) Nur im Falle eines Sieges bekommt der Superheld einen neuen Besitzer. 2.) Der bisherige Inhaber entscheidet über den neuen.

„Ich denke, es ist wirklich wichtig, im Moment zu sein. Aber es ist auch sehr wichtig, Spielern Wertschätzung zu zeigen, die hart in Bereichen arbeiten, die vielleicht nicht in den Statistiken oder bei Dyn zu sehen sind. Ein Team benötigt Spieler in vielen verschiedenen Rollen. Und jede Rolle ist wichtig, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Jeder sollte in seiner Rolle ein Superheld sein. Und genau das möchten wir betonen“, schildert Riipinen die Beweggründe.

Yorman Polas Bartolo war der erste Besitzer und erhielt den Spiderman durch/nach dem Sieg in Weißenfels. Er übergab die Figur im Nachgang des Oldenburg-Spiels an Johannes Patrick, der demnach mindestens – und hoffentlich nur – bis zum Gastauftritt in Hamburg die Obhut über den Spiderman hat.

Die RIESEN-#6 erläutert: „Den Spiderman erhalten zu haben ist ein schönes Symbol der Wertschätzung meines Einsatzes. Ich denke, es wird einen durchweg positiven Konkurrenzkampf um den Erhalt des Spidermans geben, von dem alle profitieren“.

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