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Erschöpfung, Freude, Zufriedenheit. Foto: Thomas Kuhn.
Ludwigsburg beendet die Hinrunde der ProB Süd mit einem überzeugenden 82:69-Auswärtssieg beim FC Bayern Basketball II. Im BMW Park sind die Gelb-Schwarzen über die vollen 40 Minuten tonangebend, liegen, bis auf eine kurze Sequenz in der 11./12. Spielminute, dauerhaft in Front und beenden die erste Hauptrunden-Halbserie mit einer 7:5-Bilanz und in den Top-6 der Tabelle.
Die Basketball-Version von Gary Linekers Spruch „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen“ existiert noch nicht. Schrittweise können Ludwigsburg II und München II diesen aber adaptieren. Denn im vierten Auswärtsspiel in der bayerischen Landeshauptstadt verließ die Porsche BBA am Freitag zum vierten Mal das Parkett als Sieger. Wieder ging das Duell zweier gleichaltriger, talentierter Teams an die Schwaben. Wieder wurde es zweistellig. Wieder war von einer solchen Einseitigkeit im Vorfeld nicht auszugehen.
Auszugehen war allerdings von gewissem Aufwind. Denn die Barockstädter reisten mit dem Selbstbewusstsein von zwei aufeinanderfolgenden Siegen sowie den nach Verletzungen ins Aufgebot zurückgekehrten Julis Baumer (21:45 Minuten) und David Engelhart (03:07) an. Sie agierten damit am Isarufer in Bestbesetzung, was sich ab dem Tip-Off bemerkbar machen sollte: Die Gäste sorgten für die ersten Punkte, den ersten Lauf, die erste Auszeit und eine Vielzahl an Offensivrebounds, die zunächst durch den Spielstand und dann von einem Buzzerbeater von Lars Danziger veredelt wurden (17:19, 10. Spielminute).
Die Hausherren hatten zwischenzeitlich mit einem 8:0-Lauf das Geschehen ausgeglichen gestaltet und im zweiten Viertel auch kurzzeitig die Führung übernommen, waren aber sichtbar überfordert ob der schwäbischen Defensiv-Intensität und Trefferquote. Simon Feneberg und Co. forcierten insgesamt 24 Turnover, sicherten sich 14 Steals und waren auch aus der Distanz (6/16 in HZ1, 11/33 insgesamt) treffsicher. Ein eigener 11:0-Run sorgte für ein gutes Halbzeitergebnis, was nach dem Seitenwechsel fortwährend verbessert wurde.
Denn während der FCBB II in der Zone, durch Alessio Calamita und Kilian Fischer durchaus zu gefallen wusste, galt dies für die Gäste in Gänze. Sie teilten das Spielgerät, fanden die besser postierten Nebenleute und verwandelten die Big Plays, sodass sie bereits vor dem Schlussabschnitt deutlich zweistellig führten und die bayerische Moral brachen.
Das vierte Viertel erlebte hierdurch einen rapiden Spannungsabfall, der von den bereits genommenen drei Auszeiten Emir Mutapcics begünstigt wurde. Ludwigsburg brachte den Vorsprung mit Leichtigkeit über die Zeit, Khee Rhee nutzte seine Möglichkeiten zur Rotation – und konnte sich schon weit vor dem Ertönen der Sirene über einen sehr gelungenen Hinrunden-Abschluss freuen.
Diesen können die Gelb-Schwarzen erneut 14 Tage lang genießen: Am kommenden Wochenende haben sie in der ProB spielfrei, danach startet noch vor Weihnachten (19.12.; 19:30 Uhr) die Rückrunden. Gegner dann: Speyer.
Für München spielten: Nikolas Sermpezis 13 Punkte, Alessio Calamita 11 / 5 Rebounds, Roko Jerkic 8, Marco Frank 8, Kilian Fischer 8 / 7, Andrija Susic 7, Niclas Kodjoe 5, Kilian Dück 4, Desmond Yiamu 2, Ágúst Godi Kjratansson 2, Lukas Pesic 1 und Theo Roesinger.
Für Ludwigsburg spielten: Lars Danziger 17 Punkte, Simon Feneberg 17 / 5 Rebounds, Marko Masic 11, Lukas Modic 11 / 6, Maxwell Dongmo Temoka 10 / 6, Yohann Tchouaffe 8, Julis Baumer 5, Daniel Mack 3, Kenan Youdom, Abdulhay Kömürkara, Sebastian Kuhn und David Engelhart.