Foto: FIBA Europe Cup.
Vier von sechs Gruppenphasen-Spieltagen sind gespielt und aufgrund des Wettbewerbsmodi sind dennoch quasi keine Entscheidungen gefallen. Es bleibt also Spannend, mit einigen wenigen, eher negativen Ausnahmen: Denn während noch kein Klub den vorzeitigen Gruppensieg und damit das Weiterkommen dingfest machen konnte, sind mit Anorthosis Famagusta (Gruppe B | 0:4), CSM Constanta (C | 0:4), BC Dnipro (D | 1:5), Sporting CP (D | 1:4), Rilski Sportist (F | 0:4), KB Trepça (H | 0:4), NHSZ-Szolnoki Olajbanyasz (I | 0:4), BC Kutaisi 2010 (J | 1:3) und BC Balkan (J | 0:4) bereits acht Klubs ausgeschieden – und bis auf drei Ausnahmen auch noch sieglos. Um die europäische Bühne zumindest vorerst erhobenen Hauptes zu verlassen, sollen entsprechend noch ein bis zwei Erfolgserlebnisse gefeiert, Renommee gesammelt und Abenteuer unternommen werden. Genugtuung könnte zudem der Sturz eines Favoriten mit sich bringen, Vorsicht ist für die Top-Teams also angesagt.
Im Falle dessen, dass ein Top-Team nur als solches gilt, sofern es noch unbesiegt ist, gilt diese Makellosigkeit und der Vorwochen-Niederlage der MHP RIESEN nur noch für Tofas Bursa (Gruppe A | 4:0), Cholet Basket (C | 4:0), Banco di Sardegna Sassari (D | 5:0), CSM CSU Oradea (E | 4:0), BC Kalev/Cramo (F | 4:0), Spirou Basket (G | 4:0), PAOK mateco (I | 4:0) und Bilbao Basket (J | 4:0). Oder in anderen Worten, müsste aktuell das Top-16 prognostiziert werden, wären dies die acht Favoriten fürs Erreichen des Viertelfinals. Für Ludwigsburg gilt es entsprechend mehrere sprichwörtliche Bretter zu bohren, vorerst aber erst einmal die kosovarische Hürde zu überwinden.
Statistischer Anführer des FIBA Europe Cups ist aktuell Keith Jordan (Bild oben). Der Forward des slowakischen Vertreters aus Prievidza kommt aktuell auf 21,8 Punkte pro Partie. Die eigene Trefferquote (49,5 FG%) und durchschnittlich 8,5 gesammelte Rebounds geben Rückenwind in Richtung MVP-Wahl. Aber hier gilt, wie überall: Der Erfolg des Teams überwiegt den des einzelnen Spielers. Um den persönlichen Award zu gewinnen, muss also wohl mindestens das Playoff-Viertelfinale erreicht werden; was mit einer 3:1-Bilanz in Gruppe J absolut möglich ist. Ihm dicht auf den Fersen und ebenfalls jenseits der 20-Punkte-Marke unterwegs sind Josh Hagins (21,5 PpS), Landrius Horton (21,5), George Konsantina (21,5) und David Nichols (20,2). Allerdings eint das Quartett (und unterscheidet es zu Jordan) die schwierige Tabellenkonstellation. Nikosia (Hagins & Horton), Kutaissi (Konsantina) und Székesfehérvár (Nichols) droht das.