Die Lage der Liga #60

Foto: Viktor Meshko

Die ersten Weihnachtsspiele sind gespielt, der Rest folgt sogleich. Am zweiten Weihnachtsfeiertag fanden die ersten vier Spiele des 12. Spieltags der easyCredit Basketball Bundesliga statt, die restlichen fünf folgen heute.

Die bisher größte Überraschung des Weihnachtsspieltages mit Blick auf die Tabelle vor dem Spieltag war wohl der 94:90 Sieg vom Tabellendreizehnten Niners Chemnitz im Ostderby über den Tabellenvierten SYNTAINICS MBC. Allerdings gewannen die Niners gegen den MBC nun das wettbewerbsübergreifend vierte Spiel in Folge, während der MBC nun die letzten zwei BBL-Spiele verloren hat und in der Tabelle vorerst auf Platz 5 abgerutscht ist.

Das Topspiel des Weihnachtsfeiertages stieg in der tectake ARENA Würzburg mit den Fitness First Würzburg Baskets und den VET-CONCEPT Gladiators Trier in den Hauptrollen. Der Tabellenzweite gastierte beim Tabellendritten, und ging zunächst auch 10:2 in Führung. Die Gastgeber starteten jedoch eine Aufholjagd, das erste Viertel endete 27:28 und zur Halbzeit führte Würzburg dann bereits 58:44. In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Gladiators zwar in der Verteidigung, konnten aber nicht mehr entscheidend herankommen. Würzburg feierte somit nicht nur den 102:83-Heimsieg, sondern auch die Übernahme vom zweiten Platz in der Tabelle.

In Rostock feierte ALBA Berlin einen 80:66 Sieg, dem auf Rostocker Seite einzig TJ Crockett Jr mit 31 Punkten viel entgegenzusetzen versuchte. Bei Berlin waren die Scorer sehr ausgeglichen: Jack Kayil war mit 14 Punkten der beste Werfer, aber auch Malte Delow, Martin Hermannsson und Moses Wood erzielten jeweils 13 Punkte. Bei den Seawolves waren 24,2% Trefferquote aus dem Feld (16/66FG) nicht genug, um bei den Berlinern mitzuhalten und auch ein letztes Aufbäumen, bei dem man zwischenzeitlich auf 8 Punkte Differenz verkürzen konnte, reichte nicht für die Wende und einen Heimsieg.

Auch der Tabellenführer und amtierende Meister durfte am zweiten Weihnachtsfeiertag spielen. Beim ersten Spiel in der BBL unter dem neuen Trainer Svetislav Pesic dominierte der FC Bayern München Basketball die Frankfurt SKYLINERS in Frankfurt und fuhr einen unbedrängten 97:69-Auswärtssieg ein. Für die Münchener war es in der Liga der siebte Sieg in Serie, sie stehen mit nun zehn Siegen bei nur einer Niederlage in der BBL an der Tabellenspitze. Der Tabellenzweite Würzburg steht, mit einem Spiel mehr als der amtierende Meister, bei neun Siegen und bereits drei Niederlagen.

Die restlichen Spiele des Weihnachtsspieltages finden heute statt. Die Veolia Towers Hamburg empfangen die EWE Baskets Oldenburg im Kellerduell. Beide Mannschaften stehen erst bei zwei Erfolgen, konnten aber jeweils ihr letztes Ligaspiel siegreich gestalten.

Die BMA365 Bamberg Baskets (Tabellenplatz 6) sind Gastgeber für ratiopharm ulm (7) und haben das Ziel, die Ulmer mit einem Heimsieg hinter sich in der Tabelle zu lassen. RASTA Vechta ist nach dem Comeback-Sieg in Ludwigsburg nun zu Gast in Braunschweig und hoffen auf eine Rückkehr der Verletzten Tommy Kuhse, Lloyd Pandi und Neuzugang Tibor Pleiß. Die Basketball Löwen Braunschweig sammelten zuletzt drei Niederlagen in Folge und stehen auf Rang 15 der Tabelle.

Vor Weihnachten stellten die Telekom Baskets Bonn in der Lanxess Arena noch einen neuen Zuschauerrekord der Bundesliga auf, nun sind sie beim nächsten Event-Spiel dabei. Das Spiel gegen die MLP Academics Heidelberg findet in der Mannheimer SAP Arena statt. Sieben der bisherigen acht Aufeinandertreffen in der Liga konnten die Bonner für sich entscheiden, zudem sind die Heidelberger Tabellenvorletzter und verloren ihre letzten zwei Spiele. Die Ausgangslage scheint klar, aber vielleicht treiben die extra Fans in der SAP Arena die Heidelberger dennoch zu einem Heimsieg.

Im letzten Spiel gastiert Science City Jena bei den MHP RIESEN Ludwigsburg. Beide Mannschaften verloren die letzten drei Spiele hintereinander. Während Jena nicht mit einer weiteren Niederlage nicht ins hintere Tabellenmittelfeld abrutschen möchte, wollen die RIESEN mit einem Sieg wieder auf eine positive Saisonbilanz stellen und den Anschluss zur vorderen Tabellenmitte halten.