Matchball gesichert und verwandelt: ProB-Klassenverbleib vorzeitig fixiert

Category Jugend Date 2025-03-30

In schwierigen (Saison-)Phasen zusammengeblieben, im März drei Siege gefeiert und sich selbst nun mit der Aussicht auf die vierte ProB-Saison belohnt: Ludwigsburg. Foto: Thomas Kuhn.

Die Porsche Basketball-Akademie wird auch in der nächsten Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielen können! Maßgeblich dafür verantwortlich sind die vergangenen sieben Tage und der Samstagsdoppelpack: Headcoach Khee Rhee und sein Team feiern gegen die Dragons Rhöndorf einen 74:60-Erfolg und erhalten noch am Abend Schützenhilfe aus Speyer, das Ehingen bezwingt und den Klassenverbleib damit dingfest macht.

Nachdem sich die Ereignisse in den vergangenen Tagen in für Ludwigsburg sehr positiver Art und Weise überschlagen hatten, eröffneten der eigene Oberhaching-Sieg (80:72) und die München-Niederlage gegen Ehingen (83:88) der Porsche BBA die Chance, bereits an diesem Wochenende die Zukunft zu konkretisieren – was die Fokussierung aller Beteiligten nochmals positiv verbesserte. Mit den (erst) in der Nacht aus Vechta zurückgekehrten Simon Feneberg, Lenny Anigbata und Dominykas Pleta sowie dem wieder gesunden Sebastian Schwachhofer starteten die Ludwigsburger gegen die fünftplatzierten Dragons Rhöndorf personell bestmöglich aufgestellt. Da auch die Rheinländer mit einem gewissen Erfolgsdruck im Hinblick auf die Playoffs sowie guter Kader-Lage in die Barockstadt gereist waren, entwickelte sich ab dem Tip-Off ein sehenswertes und intensives Duell mit zunächst gleichwertiger Chancenverteilung (11:13, 6. Spielminute). Die Hausherren waren, angeführt von Pleta, Anigbata und Julis Baumer, alsbald die dominantere Mannschaft. Immer wieder zogen sie zum Korb, trafen dort hochprozentig (61 FG% in HZ1) und setzten sich ab (21:13 / 21:19, 10.).

Auch im zweiten Abschnitt sollten beide Mannschaften ihrerseits Läufe initiieren, die aber immer nur kurzzeitig prägend waren. Auf den 21:23-Zwischenstand folgte dann aber erstmals eine gelb-schwarze Dominanz. Ludwigsburg setzte sich durch weiterhin immense Effektivität (53 in HZ 1), gleich sechs Blocks, demnach eine starke Defensive und eine der besten Offensivleistungen des Jahres ab und hielt den Vorsprung auch bis zum Gang in die Kabinen einigermaßen souverän aufrecht (40:33, 20.).

Mit dem Selbstbewusstsein aus den ersten zwanzig Minuten agierten die BBA’ler auch nach dem Gang in die Kabinen – wie schon im Hinspiel – äußerst souverän, was Gästecoach Marko Zarkovic in Rage brachte: Die Hausherren verhinderten jeglichen Offensivrhythmus der Rheinländer, kamen immer und immer wieder selbst zum Korberfolg und blieben, durch ein beherztes und konzentriertes Rebound-Verhalten, eine physische Defensive sowie diverse Fastbreaks das tonangebende Team – und damit fortwährend in Front (57:44, 30.).

Kurzum: Sie zeigten eine beachtliche Souveränität, die im vierten Viertel nur kurz ins Wackeln geriet. Marko Rosic, Marco Rahn und Co. versuchten zwar mit viel Energie und schnellem Spiel sich x-fach am Start einer Aufholjagd; doch diese sollte ausbleiben. Mit wechselndem Personal waren die Schwaben bestimmend, fanden immer wieder offensive Entlastung und neue Optionen, hatten mit der herunterlaufenden Spielzeit einen Freund auf ihrer Seite, der den Siegeswillen der Bad Honnefer zunehmend brach, schlussendlich im begeisterten 74:60-Big-Point-Sieg resultierte und am Abend durch das Ergebnis zwischen Ehingen und Speyer (81:98) mit dem nicht nur sehr wahrscheinlichen, sondern auch rechnerisch gesicherten Klassenerhalt einherging.

Aufgrund der Klarheit der sportlichen Lage haben die Schwaben nun eine sehr befreiende und emotional sehr positive Lage: In den beiden abschließenden Hauptrunden-Partien in Leitershofen (06.04.; 16:30 Uhr) und gegen Erfurt (12.04.; 18:30 Uhr) können die Ludwigsburger vollkommen befreit aufspielen – und die Endphase ihrer dritten ProB-Spielzeit mit weiteren Erfolgserlebnissen veredeln.

Stats

Für Ludwigsburg spielten: Lenny Anigbata 19 Punkte, Julis Baumer 17 / 7 Rebounds / 9 Assists, Dominykas Pleta 12 / 14, Sebastian Schwachhofer 8, Simon Feneberg 8, Ognjen Veljkovic 7, Marko Masic 3, Lukas Modic und Sebastian Kuhn.

Für Rhöndorf spielten: Janne Müller 12 Punkte, Timothy Smith 9 / 5 Rebounds, Alexander Lagermann 8 / 5, Marco Rahn 8 / 11, Marko Rosic 7 / 6 Assists, Kelvin Omoloja 5 / 5, Danas Kazakevicius 4, Mamadou Diallo 4, Kenan Reinhart 3, Antonio Pilipovic und Josh Behrendt.

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