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Die NINERS aus Chemnitz sind DAS Basketballteam in Sachsen. Gegründet im Jahr 1999, allerdings bis 2008 unter dem Namen BV Chemnitz 09 bekannt, waren sie über ein Jahrzehnt hinweg der „Dino“ im Unterhaus. Zu den größten Erfolgen zählt, auch deshalb, der Aufstieg von der ProA in die easyCredit BBL in der Saison 2019/2020 sowie, natürlich, der größte Erfolg: Der Gewinn des FIBA Europe Cups im April 2024.
Verantwortlich für beide Meilensteine ist Cheftrainer Rodrigo Pastore, der schon seit 2015 an der Seitenlinie steht und den Klub prägte. Pastore erhielt die Auszeichnung zum Trainer des Jahres in der ProA 2017 sowie vergangene Saison in der BBL. In der vergangenen Spielzeit erreichten die Sachsen das easyCredit BBL-Halbfinale, wo sie ALBA BERLIN 2:3 unterlagen. Auf die Frage nach der Zielsetzung blieb der argentinische Headcoach dennoch auch in diesem Sommer gewohntermaßen zurückhaltend. „Wir wollen unsere Fans mit der Art und Weise, wie wir an beiden Enden des Feldes spielen, stolz machen,“ sagte Pastore.
Im Sommer verpflichteten die NINERS, aufgrund einiger Abgänge sieben neue Spieler. Dazu gehören der ehemalige Ludwigsburger Eddy Edigin, Nicholas Tischler aus Braunschweig, Oliver Nkamhoua, Jaron Johnson und Will Christmas. „Dieses Jahr sind wir noch athletischer als letztes Jahr. Wir haben viele große Jungs geholt, die verteidigen und das Spiel schnell machen können“, so Kapitän Jonas Richter.
Wirklich flutschen tut’s im Zentrum der Metropolregion Mitteldeutschland noch nicht, was auch an den Abgängen der dominanten Kevin Yebo (wechselte zum FC Bayern Basketball), Kaza Kajami-Keane (Spartak Office Shoes Subotica) und Wes van Beck (Petkim Spor) lag. Dennoch ist das Ganze eher Meckern auf hohem Niveau – in der Champions League ist das Weiterkommen über die Play-Ins weiterhin im Bereich des Möglichen. In der Liga rangieren die NINERS mit einer 6:3-Bilanz auf Rang vier.