ProB14: Rückrunden-Auftakt feat. Closing-Party

Category Jugend & Nachwuchs Date 2025-12-18

Bereit für ein offensivstarkes Guard-Match-Up. Foto: Sandy Dinkelacker / Eibner.

Der Hinrunden-Abschluss war spielfrei, die Fest- und Feiertage sind es ebenfalls: Der Fokus der Porsche Basketball-Akademie liegt exklusiv auf diesem Wochenende. Bevor sich die Gelb-Schwarzen am Sonntag auswärts bei der KICKZ IBAM in der U19-Bundesliga in die kurze Winterpause verabschieden, steigt am Freitag (19.12.; 19:30 Uhr) der nächste ProB-Spieltag. Speyer gastiert in der Rundsporthalle.

Das nächste Spiel ist immer das wichtigste. So viel, so klar. Neben dieser allgemeingültigen Binse gibt’s für Ludwigsburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an diesem Wochenende auch terminliche, sportliche, statistische Wichtigkeit und Relevanz. Schließlich stehen/standen im Terminplan der Gelb-Schwarzen A) in den letzten sechs Wochen des Jahres nur drei ProB-Pflichtspiele auf der Agenda, B) ist das Duell gegen Speyer eines gegen einen direkten Konkurrenten im Wettstreit um eine Top-8-Platzierung und C) soll auf die guten Hinrunden-Bilanz (7:5) nun auch eine gute Rückrunde folgen. Wobei das Prädikat „gut“ in diesem Zusammenhang zunächst den Klassenverbleib und dann die Playoffs beinhalten würde. Beides ist Zukunftsmusik, also erst im Jahr 2026 relevant.

„Die Besonderheit bei jungen Mannschaften, manchmal das gefährliche, manchmal das chancenreiche, ist der Umgang mit Serien – im positiven wie im negativen Fall. Wir gehen nun mit einer kleinen Siegesserie von drei Erfolgen am Stück ins Spiel. Entweder kann darauf aufgebaut werden, weil alle die Chance des Moments erkennen, oder aber wir heben ab und werden keinerlei Chance haben“, analysiert Headcoach Khee Rhee und nimmt seine Schützlinge in die Pflicht.

Das Tableau der ProB verdeutlicht die Rhee’schen Aussagen: Oberhaching ist mit einer 7:5-Bilanz Dritter, Speyer mit 6:6 Neunter. Zudem sind sowohl die Klubs an der Spitze, Ulm und Coburg (9:3), nicht ausschließlich dominant und Langen (5:7), Frankfurt, Erfurt und Würzburg (alle 3:9) keinesfalls chancenlos. Der Süden im Unterhaus ist die Perfektion des „jeder kann jeden bezwingen“ – und Ludwigsburg natürlich ein großer Teil davon, gerade in der Fremde.

Dahingehend gibt’s eine statistische Anomalie: Auswärts sind die Gelb-Schwarzen eine Macht (5:1), lediglich in der Rundsporthalle ist die Bilanz (2:4) ausbaufähig und die Überleitung gen Speyer ideal. Schließlich verloren die BBA’ler in den vergangenen 257 Tagen – weitere werden bis zum nächsten Roadtrip noch dazukommen – ausschließlich in der Sporthalle Speyer-Nord. Bei der 70:82-Niederlage war Ludwigsburg gut und deutlich verbessert, damals aber noch nicht siegfähig.

Rhee sagt: „Speyer ist gut und liegt uns, in der jüngeren Vergangenheit, spielerisch nicht. Mit Carl [Mbassa] haben sie einen guten Trainer, zuletzt bereits gegen ein Farmteam [74:96 vs. München II] verloren und die vergangenen vier Spiele abgeben müssen. Selbstverständlich beschäftigt uns das Hinspiel, wir möchten gegen keinen Gegner zweifach verlieren.“

Die Schwaben möchten Revanche nehmen, die Heimbilanz verbessern und das Kalenderjahr siegreich beenden. Eine Mission die auf Big-Men-Positionen verankert werden soll: Mit Oluwadamilola Ade-Eri (17 Punkte / 6 Rebounds), Christoph Rupp (12 / 6), Oskar Humpert (11 / 5) und David Aichele (9 / 4) war ein Quartett im ersten Match-Up entscheidend, das nun von Maxwell Dongmo Temoka, Lukas Modic, David Engelhart und Co. gestoppt werden soll. On top gibt’s mit den stets umtriebigen Darly Woodmoore, Felix Angerbauer, Dennis Diala und Noah Koch auch ein qualitatives Guard-Quartett. In anderen Worten also viele gute Gegenspieler.

Speyer war zuletzt zwar sieglos, prinzipiell zuvor aber absolut zurecht in den Top-4 der Liga beheimatet, sodass der Freitagabend-Thriller ein veritables Spitzenspiel mit sich bringen wird – es soll ein Fingerzeig für ein sehr erfolgreiches 2026 werden.