Foto: Swen Pförtner.
Auf den Saisonstart in die Saison 2024/2025 folgte in Göttingen viel Stirnrunzeln: Die Veilchen leisteten sich zum Beginn eine Bauchlandung, verloren die ersten drei Partien gegen Frankfurt (72:100), in Rostock (102:74) und gegen München (81:95), weshalb die Verantwortlichen um Geschäftsführer Frank Meinertshagen und Headcoach Olivier Foucart doppelt auf dem Transfermarkt nachlegten und Kostja Mushidi sowie Tra Holder nachverpflichteten.
Mit dem Duo gab’s in der Vorwoche einen überzeugenden Sieg im Achtelfinale des BBL Pokals gegen Würzburg (86:78), zuvor hatten die Südniedersachsen bereits in Hagen gewonnen (80:83), sodass sie zwar nun am Tabellenende, gleichwohl aber auch im Viertelfinale stehen.
Die sportlichen Schwankungen haben vor allem mit zwei Faktoren zu tun: Dem ohnehin geringen (Spieler-)Budget und dem vorangegangenen Wechselkarussell. Die Leistungsträger David DeJulius, Philipp Hartwich, Bodie Hume, Grant Anticevich und Umoja Gibson konnten allesamt nicht gehalten werden. Stattdessen kamen unter anderem mit Jimmy Boeheim, Deion Hammond und Demajeo Wiggins (zu dessen individueller RIESEN-Lupe) – also Akteure, die zuletzt unter den eigenen Erwartungen oder in kleineren europäischen Ligen spielten. Göttingen muss sich wieder neu finden, nach dem Europa-Abenteuer in der Vorsaison, neu aufstellen. Der Klassenverbleib wurde erst in der Endphase gesichert und soll nun, mindestens, ebenfalls erreicht werden. „Die Playoffs als Ziel auszugeben, ist für einen Klub wie die BG Göttingen ein bisschen zu hoch. Darum nehmen wir die Play-Ins ins Visier. Ich hoffe, dass wir am letzten Spieltag noch die Chance haben, diese zu erreichen“, sagte Foucart vor dem Saisonstart.
Aktuell sind die Veilchen eher auf dem harten Boden der sportlichen Realität angelangt, machten sich und ihren Anhängern aber zuletzt sehr viel Mut: Wer Würzburg bezwingen kann, ist gegen fast alle Klubs der Beletage des deutschen Basketballs siegfähig.