Foto: Christian Schlüter.
Die ersten anderthalb Wochen sind vorüber, die ersten Spiele gespielt und die ersten Erkenntnisse da. Auch wenn der Blick auf das Tableau der easyCredit Basketball Bundesliga sicherlich erst ab dem 10. Spieltag sinnhaft ist, gehören Braunschweig, Rostock und Ulm sicherlich zu den positiven und Göttingen zu den negativen Überraschungen der noch jungen Saison. Niedersachsen (1x BBL Pokal, 2x BBL) und Donaustädter (2x BBL, 2x EuroCup) gewannen bisher alle Pflichtspiele, die Mecklenburg-Vorpommer erholte sich schnell vom Pokal-Aus in Crailsheim, siegten nach Verlängerung in Weißenfels und dominierten am Wochenende Göttingen nach allen Regeln der Basketballkunst (102:74).
Stichwort Göttingen: Die Veilchen waren bisher immer auf der falschen Seite des Spektakels. Zweifach kassierten sie eine Packung. Auf das -28 zum Auftakt gegen Frankfurt folgte am zurückliegenden Samstag das besagte -28 in Rostock. Panik bricht deshalb aber keine aus: Die Südniedersachsen setzen auf die langfristige Entwicklung ihres Kaders, der im BBL Pokal zumindest einen 83:80-Sieg in Hagen einfuhr und verdeutlichte, was möglich ist.
Luft nach oben haben, da bisher sieglos, auch Würzburg (0:1), Chemnitz (0:2) und Weißenfels (0:2), die allesamt sieglos mit Göttingen am Tabellenende verweilen. Während die fränkische Stichprobe gering ist und die FIT/One Baskets am Dienstag bereits in der BCL ihr Potenzial beim 85:76-Erfolg gegen Holon verdeutlichten, hatte Chemnitz eher Pech mit der Spielplan-Gestaltung. In München und gegen Ulm werden auch einige andere Klubs es sicherlich nicht leicht haben. Einzig der SYNTAINICS MBC – 84:87-Niederlage gegen Rostock, 80:95-Pleite in Bonn – hat tatsächlich etwas Grund zu berechtigten Grübeleien. Allerdings gilt auch hier und im positiven wie im negativen Sinne: Die Tabelle kann bis zum 10. Spieltag (eher) unbeachtet bleiben.