Die Lage der Liga #45

Date 2025-01-12

Foto: Tilo Wiedensohler.

Eng, enger, easyCredit BBL! Die Beletage des deutschen Basketballs ist in diesem Jahr – wobei, besser gesagt: in dieser Saison – so eng wie selten. Das Feld der Postseason-Aspiranten ist immens und reicht von Platz 1 bis Platz 15. Also von Ulm bis Berlin. All dies zur (fast) Halbzeit der Spielzeit. Denn während für Ludwigsburg an diesem Wochenende der 16. Spieltag und letzte Hinrunden-Spieltag ansteht, sind alle anderen Kontrahenten bestenfalls gleichauf oder spielplanbedingt etwas im Hintertreffen. Ungeachtet der Terminkalender-Nuancen gilt die sprichwörtliche Aussage, dass jeder jeden schlagen kann par excellence.

So geschehen unter anderem in der Vorwoche: Denn das Duell der kriselnden Berliner gegen die dominierenden Münchner sah lange Zeit exakt so aus, wie erwartet. Der FCBB dominierte in der Hauptstadt, führte bereits mit 19 Zählern Differenz – und musste sich doch der Aufholjagd geschlagen geben. Angeführt von Will McDowell-White (13 Punkte / 6 Rebounds / 6 Assists) und David McCormack (20 / 5) dominierten die Hausherren nach dem Seitenwechsel und holten sich selbst aus dem Tal der Tränen. Im Wochenverlauf folgte dann der Doppelschlag auf dem Transfermarkt: Center Michael Kessens kam aus Paris, Pedro Calles als zusätzlicher Assistenztrainer. Trotz erst fünf Saisonsiegen sind die Albatrosse, besser spät als nie, im Aufwind inbegriffen. Selbiges gilt auch für die zweiten Vögel im Oberhaus: Die Donnervögel aus Oldenburg sichern sich, zum Ludwigs- und Würzburger Leidwesen, zwei Heimsiege in Folge und sind ebenfalls wieder mittendrin statt nur dabei. Eine 7:1-Bilanz in eigener Halle macht’s möglich und kaschiert die unzureichende Masse an Gastgeschenken (0:7 in der Fremde).

Viel los also in Basketball-Deutschland! Weitere Schlaglichter: Heidelberg wird am Sonntag im Rahmen des Heimspiels gegen München, das in der Mannheimer SAP Arena stattfindet, die größte Stehplatztribüne Deutschlands mit über 3.000 (Stehplatz-)Fans hinter sich weiß. Das Spitzenspiel des Dritten gegen den Zweiten hat’s in sich. Der Sieger springt an Ulm, das Samstag Rostock eine 72:82-Pleite verpasste, an die Tabellenspitze. Das Niemandsland besteht, weil 15 der 17 Teams auf die vorderen Ränge schielen dürfen und Göttingen abgeschlagener Letzter ist, aus exakt einem Verein: Frankfurt. Die SKYLINERS sind nach der (dauerhaften) Verpflichtung von Point Guard Jordan Theodore, drei Siegen und dem Einzug ins Halbfinale des BBL Pokals zwischen den Stühlen – zu inkonstant für mehr, zu konstant für weniger. Aber, da dies nur einen Verein betrifft und die Veilchen nochmals alle Kräfte versuchen zu mobilisieren, eine kurzweilige Momentaufnahme. Spannend, spannender, easyCredit BBL! etrifft und die Veilchen nochmals alle Kräfte versuchen zu mobilisieren, eine kurzweilige Momentaufnahme. Spannend, spannender, easyCredit BBL!

 

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