FC Bayern Basketball

Foto: Ulf Duda.

Amtierender Meister, amtierender Pokalsieger, Top-Klub, Branchenprimus. Die Worte, die für den FC Bayern München seit Jahrzehnten als Synonym taugen, treffen auch in dieser Spielzeit auf die Basketball-Abteilung zu. In Anbetracht dessen, dass die Fußballer die vorangegangene Spielzeit titellos beendeten, treffen sie ausschließlich auf die Basketballer zu. Und obwohl der heutige RIESEN-Gegner als Double-Sieger in die Saison geht, hat sich der FCBB den Sprung aufs nächste Level zum Ziel gesetzt. Der BMW Park wurde unlängst und dauerhaft mit LED-Videoglassboden (statt Parkett) versehen, die neue Heimspielstätte für den internationalen Wettbewerb, der SAP Garden im Olympiapark, steht unmittelbar vor seiner Eröffnung und verspricht europaweite Maßstäbe zu setzen.

Parallel zur infrastrukturellen Anpassung sind mit Weltmeister-Trainer Gordon Herbert und Sportdirektor Dragan Tarlac zwei Schlüsselpositionen neu besetzt, der ohnehin schon sehr gute Kader gepimpt: Johannes Voigtmann (aus Mailand), Oscar da Silva (Barcelona) und Kevin Yebo (Chemnitz) komplettieren die elitäre Deutschen-Fraktion rund um Andreas Obst, Nick Weiler-Babb, Niels Giffey und Elias Harris in der bayerischen Hauptstadt. Yam Madar (Fenerbahçe İstanbul) und Shabazz Napier (Mailand) sorgen an der Seite von Finals-MVP Carsen Edwards, Devin Booker, Vladimir Lucic sowie den aufstrebenden Danko Brankovic und Ivan Kharchenkov dafür, dass die Münchner sich berechtigte Hoffnungen auf die Playoffs in der Turkish Airlines EuroLeague machen dürfen. Dass sie innerhalb Deutschlands mit diesem Personal das Maß aller Dinge sind, steht ohnehin außer Frage und verleitete unter anderem Ralf Tögel (SZ) bereits in einem Kommentar zur Ausgangslage zum Fazit „Kein Klub kann den FC Bayern schlagen – außer der FC Bayern“.

Für den FCBB geht es, qua eigenem Anspruch und nach der Neuausrichtung, unter Herbert in dieser Spielzeit einzig und allein um die doppelte Titelverteidigung und den Angriff in Richtung EuroLeague Final Four 2024 – um maximal ambitionierte Ziele also. Klub und Mannschaft scheinen dieser Erwartungshaltung gewachsen.