Kein gutes Ende gegen Erfurt

Category Jugend Date 2025-04-12

Applaus für eine gute Saison, Gesichtsausdrücke für ein ungutes Ende. Foto: Thomas Kuhn.

Für die Porsche Basketball-Akademie endet die ProB-Hauptrunde, und damit auch die Saison, mit einer enttäuschenden 51:75-Heimniederlage gegen die CATL Basketball Löwen. Gegen die thüringischen Gäste agieren die Schwaben zwar personell limitiert und sind von Beginn an chancenlos, stehen sich mit 22 Ballverlusten, schwachen Wurfquoten (15 3P% / 28 FG%) und einem gebrauchten Tag aber zu oft selbst im Weg.

Die Ausgangslage war, ob der Ausfälle von Abdulhay Kömürkara, Daniel Mack (beide verletzt), Ognjen Veljkovic (krank) und Julis Baumer nicht gut, die Ludwigsburger Laune derweil vor Spielbeginn gelöst: Alle Gelb-Schwarzen freuten sich auf den gemeinsamen Saison-Ausklang, der erst auf dem Parkett und dann als Mannschaft genossen werden sollte – wurden jedoch innerhalb der Rundsporthalle auf den harten Boden der Tatsachen geholt. Erfurt, das gewinnen musste, um sich die Playoff-Teilnahme und den sechsten Platz zu sichern, starte fokussiert und offensivstark in die Partie, erarbeitete sich direkt eine erste Führung (0:8) und baute darauf fortwährend auf. Die BBA’ler fanden keinerlei Rhythmus, wussten lediglich durch Sebastian Kuhn, der ein Karrierebestwert markieren sollte, zu überzeugen. Bereits nach dem ersten Viertel war das Defizit immens (9:22, 10. Spielminute).

Die zwar erklärbaren, aber dennoch ernüchternden Eindrücke sollten sich auch in quasi allen weiteren Sequenzen fortsetzen. Khee Rhee und seine Schützlinge versuchten viel, alle fünf Auszeiten, nahezu alle Wurfaktionen und alle Bemühungen waren aber vergebens. Ein ums andere Mal kam Erfurt zum sehr einfachen Korbabschluss, stabilisierte den Vorsprung und den Status quo – und bog sehr frühzeitig auf die Siegerstraße ein (23:40, 20. / 38:56, 30.).

Ludwigsburg gestaltete die zweite Halbzeit zwar ausgeglichen, der beidseitige Spannungsabfall war aber offensichtlich und die Ergebniskosmetik ebenfalls nicht wirklich erfolgreich. Einzelne Highlight-Aktionen und gefällige Spielzüge, darunter ein And-One von Sebastian Schwachhofer und ein Dunk von Dominykas Pleta, sorgten immerhin dafür, dass das Geschehen sehenswert blieb und sich die Ludwigsburger einigermaßen vernünftig aus der Spielzeit verabschiedeten.

Während eben jene nun in den Playoffs weitergehen wird, ist die Porsche Basketball-Akademie an einem Wendepunkt: Die Doppellizenzler werden fortan (nur) in der easyCredit BBL gefordert sein, die jüngere Hälfte der Mannschaft konzentriert sich auf die dritte YBCL-Teilnahme, die nach Ostern im türkischen Manisa stattfinden wird.

Stats

Für Ludwigsburg spielten: Sebastian Kuhn 11 Punkte, Lukas Modic 10 / 7 Rebounds, Simon Feneberg 8, Armin Pivac 7, Dominykas Pleta 7 / 13, Lenny Anigbata 3 / 7, Sebastian Schwachhofer 3 / 5 Assists und Marko Masic 2.

Für Erfurt spielten: Tyseem Lyles 17 Punkte / 7 Rebounds, Paul Albrecht 13 / 10, Alieu Ceesay 13 / 7, Musa Abra 10, Lenni Kunzewitsch 8, Jan Heber 8, Jordan Zimmermann 4, Tobias Bode und Léonar Fliege.

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