ProB17: Mit dem ersten Rückkehrer gegen Köln

Category Jugend Date 2025-01-31

Dirigent der Defensive: Ognjen Veljkovic erwartet gegen Malik Riddle und Jannis von Seckendorff eine schwere Aufgabe. Foto: Thomas Kuhn.

Nach dem doppelten Auswärtstrip in Speyer und Frankfurt steht für die Porsche Basketball-Akademie an diesem Samstag (01.02.; 15:30 Uhr) das zweite Heimspiel des Jahres an. Mit den RheinStars Köln gastiert einer der beiden Aufstiegsfavoriten der ProB Süd in der Rundsporthalle. Ludwigsburg erwartet entsprechend eine immense Herausforderung, die Headcoach Khee Rhee und mit dem wiedergenesenen Dominykas Pleta angehen werden.  

Vier Spiele, drei Niederlagen: Mit Blick auf die reine Faktenlage war der Januar für die Porsche Basketball-Akademie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wenig erfreulich. Allerdings nur mit Blick auf die Ergebnisse. Denn die Ludwigsburger spielten in Würzburg, in Speyer und in Frankfurt ihren besten Basketball im Saisonverlauf, belohnten sich zwischenzeitlich gegen München mit dem sechsten Erfolg der Spielzeit und trotzten der extrem angespannten, personellen Ausgangslage. In der Sporthalle Speyer-Nord und der Basketball City Mainhattan agierten die Schwaben zuletzt nur mit acht einsatzfähigen Akteuren – und spielten, auch wenn die Ergebnisse ausblieben, großartig.

Während der Genesungsprozess von Sebastian Schwachhofer, Lenny Anigbata und Abdulhay Kömürkara fortschreitet, an einen Einsatz aber noch nicht zu denken ist, ist zumindest ein Akteur nun zurück: Dominykas Pleta hat seine Knieblessur überstanden, kehrte bereits am Mittwoch im FIBA-Europe-Cup-Gastspiel der MHP RIESEN (78:73-Sieg in Fribourg) in den Kader zurück und wird gegen die RheinStars Köln sein Comeback feiern.

Nachdem beim Hinrunden-Duell Ende November das Duell der beiden Big Men Björn Rohwer (18,3 Punkte / 7,2 Rebounds) und Pleta (18,8 / 9,0) verletzungs- und krankheitsbedingt ausfiel, dürfte es am Samstag nun das erwartete Schlüsselduell geben und äußerst sehenswert daherkommen. Dem 20-jährigen Ludwigsburger gehört die Zukunft, der 29-jährige Kölner ist einer der besten Center der ProB und einer der Gründe, weshalb Köln A) Aufstiegsfavorit und B) amtierender Vize-Meister ist.

Vier im Schnitt zweistellige Scorer: Hennen, Riddle, Rohwer und von Seckendorff

Der Start ins Jahr 2025 war für die Domstädter dennoch eher schwach: In den vier Januar-Partien gab’s je zwei Heimsiege (vs. Ehingen & vs. Frankfurt) und zwei Auswärtsniederlagen (@ Oberhaching & @ Leitershofen) und damit einen Verlust der Tabellenführung. Fortan haben Stephan Baeck und seine Schützlinge ihr Hauptrunden-Schicksal im Sinne des angestrebten Platzes an der Sonne nicht mehr in eigener Hand. Da aber zumindest der Direktvergleich gegen die BG Hessing Leitershofen gesichert wurde und nur ein Erfolgserlebnis zwischen beiden Klubs liegt, haben die Rheinländer weiterhin realistische Chancen auf den Top-Seed in der Postseason.

Dabei helfen soll der tragische Held der Vorwoche, Malik Riddle (13,8 Punkte), der per Buzzerbeater-Dreier die Siegchancen vergab und Rupert Hennen. Der vielleicht beste Point Guard der ProB (19,8 / 7,8 Assists) führt seine Mannschaft exzellent an, ist Topscorer und Kapitän. Seinen großen Erfahrungsschatz nutzt Hennen dabei hervorragend. Beim Hinrunden-Duell (97:72) nahm sich der 27-Jährige im Scoring zurück, drückte der Partie aber mit einem Double-Double (12 / 11) seinen Stempel auf, während D’Andre Bernard (20), Jannis von Seckendorff (16), Luca Michels (14), Tim Fritz Lang (14) und Riddle (12) ebenfalls alle zweistellig scorten und Fan-Klub Flying Flönz, der sein Kommen auch in der Rundsporthalle in Aussicht gestellt hat, begeisterten.

Der Blick auf das Ergebnis ist dennoch trügerisch: Die Porsche BBA agierte mit der zweitbesten Offensive der Liga (91,2 Punkte pro Partie) auf Augenhöhe, sorgte im zweiten (23:26) und dritten (18:16) Abschnitt für ein ausgeglichenes Spiel. Ein schwacher Auftakt und ein schwaches Ende sorgten schlussendlich für die höchste Auswärtsniederlage im Verlauf der Spielzeit – gleichzeitig aber auch für eine Voraugenführung dessen, woran die Schwaben arbeiten mussten (und seither auch erfolgreich taten).

Die Ludwigsburger Formkurve ist gut, die Kader-Optionen etwas besser und die tabellarische Ausgangslage, nachdem Ehingen und München II jeweils ihre letzten vier Partien verloren, unverändert.  Der Blick in Richtung Playoff-Ränge ebenfalls möglich, Ludwigsburg hat momentan zwei Siege Rückstand… aber das ist bestenfalls Zukunftsmusik. Wie schon gegen Speyer und Frankfurt gilt: Zusammenrücken, zusammenspielen, zusammenfighten und dann schauen, was möglich ist.

Infos

Porsche Basketball-Akademie vs. RheinStars Köln

Samstag, 01.02.2025, Tip-Off 15:30 Uhr

Rundsporthalle Ludwigsburg, Kurfürstenstraße 23, 71636 Ludwigsburg

Live bei YouTube | Tickets an der Tageskasse (6,00 Euro / ermäßigt 4,00 Euro)

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