Foto: Lukas Adler.
Die vierte Nachverpflichtung ist bei den MLP Academics Heidelberg der wichtigste Transfer gewesen: Combo-Guard Justin Jaworski. Der 24-Jährige US-Amerikaner wechselte vom italienischen Erstligisten Napoli Basket zu den Kurpfälzern. Nun hat der 24-Jährige in Heidelberg ein neues Zuhause gefunden. Mit den MLP Academics wird er vorübergehend bis Saisonende auf Korbjagd gehen und ihnen im Abstiegskampf helfen. In seinen bisher fünf absolvierten Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse überzeugte Jaworski mit durchschnittlich 21,3 Punkten, 3,7 Rebounds und 6,2 Assists und ist somit Top-Performer der Freyer-Schützlinge.
Vergangenen Montag war er außerdem ausschlaggebend für den knappen 83:79-Auswärtssieg bei den Veolia Towers Hamburg. Mit 31 Punkten, 7 Rebounds und 5 Assists, war er erneut bester Kurpfälzer und scheint die erhoffte Heidelberger Lebenszeichen im Abstiegskampf zu sein. Der 1,91 Meter große Jaworski hat eine erfolgreiche Zeit an der Highschool hinter sich. Als Doppel-Athlet spielte er Basketball und Football und entschied sich schließlich aus über 20 Angeboten von Football Colleges, dass Basketball der richtige Karrieresprung in den Profisport sei. Während seiner vier Jahre am Lafayette College erzielte er in seinem Seniorjahr durchschnittlich starke 21,5 Punkte, 3,7 Rebounds und 2,3 Assists.
Nachdem der NBA Draft für ihn erfolglos verlief, fand er bei den Atlanta Hawks und in der Summer League seine erste Anlaufstation nach dem College. Im Spiel gegen die New York Knicks erzielte er seine Bestleistung mit 16 Punkte, wurde später trotzdem erneut von keinem NBA-Team aufgegriffen. Somit wagte er sich im vergangenen Jahr nach Europa und spielte für Gipuzkoa in der zweiten spanischen Liga, wo er durchschnittlich 19,4 Punkte erzielte und eine Dreierquote von fast 40 Prozent hatte. Im vergangenen Sommer wechselte er dann in die erste italienische Liga, wo er bis zu einer Schulterverletzung in allen zwölf Spielen als Starter und Spielmacher auflief. In einem von Jaworskis besten Spielen legte er gegen Pesaro in 28 Minuten Spielzeit 25 Punkte auf und war besonders hinter der 3-Punkte-Linie mit 7 von 10 Dreiern erfolgreich.