Spieltag 13: Doppeltes Weihnachtsspektakel in der MHPArena

Category News Date 2024-12-23

Volle Hütte = gute Laune = Heimsieg: Ludwigsburg strebt den siegreichen Jahresabschluss an. Foto: Sascha Walther / Eibner.  

Die Fest- und Feiertage bringen für die MHP RIESEN Ludwigsburg gleich zwei Heimspiele mit sich. Am 2. Weihnachtsfeiertag (26.12.; 18:00 Uhr) empfangen die Gelb-Schwarzen Frankfurt, am Montag (30.12.; 20:00 Uhr) gastiert Heidelberg in der Barockstadt. Für beide Partien gibt es noch einige Restkarten, die MHPArena dürfte doppelt ausverkauft sein – und soll die Ludwigsburger direkt am Donnerstag zum nächsten Erfolgserlebnis antreiben. Dyn überträgt live ab 17:45 Uhr.

Die Vorfreude auf die Weihnachtszeit ist in Ludwigsburg spürbar! Seit Jahren gehören Tickets für die Feiertagsspieltage zu den begehrtesten Partien im Saisonverlauf, gegnerunabhängig ist das RIESEN-Wohnzimmer eine gelb-schwarze Verlängerung der Festtagsstimmung. 2023 gab’s gegen Oldenburg (27.12. | 104:80) und Tübingen (30.12. | 104:94) zwei rauschende (Offensiv-)Partys, 2024 soll dem in nichts nachstehen. Bilanz gezogen werden kann dahingehend aber erst in der kommenden Woche und das ist auch gut so. Erst einmal liegt der schwäbische Fokus auf Frankfurt.

Wobei dieser Tage auch Heiligabend und das Weihnachtsfest im Mittelpunkt stehen und zahlreiche RIESEN-Profis Besuch ihrer Partnerinnen und Familien haben. Um den Spagat zwischen Familienzeit und sportlicher Höchstleistung zu bewerkstelligen, haben die Schwaben sich – wie gewohnt – um ein Heimspiel bemüht. Trainiert wird am 24.12. und 25.12. natürlich vollumfänglich, lediglich die Zeiten variieren, sodass sowohl der Heilige Abend, der eher für die deutschen Akteure, als auch der Morgen des ersten Feiertages, der eher für die internationalen Spieler wichtig ist, im Privaten begangen werden können.

Frankfurter Guards im Mittelpunkt

Nach dem zumindest in Hamburg erfolgreichen Roadtrip samt Defensiv-Gala und Auswärtssieg möchten die MHP RIESEN Ludwigsburg ihren prinzipiellen Dezember-Trend – 5 Siege aus 6 Spielen – gegen Frankfurt weiter fortsetzen und erwarten dabei einen ähnlichen Gegner wie zuletzt auch in Weißenfels oder der Hansestadt. Also einen Kontrahenten, der über die Offensive ins Spiel kommt und seine Würfe hochprozentig trifft (48,2 FG%). Omnipräsent sind bei den nach einjähriger ProA-Abstinenz ins Oberhaus zurückgekehrten SKYLINERS die Guards: Mit Malik Parsons (18,3 Punkte), Trey Calvin (12,5), David Muenkat (10,8), Booker Coplin (10,5) und Jordan Theodore (10,5) sind die fünf besten Frankfurter bis auf Muenkat im Backcourt beheimatet.

Allen voran auf Parsons und Theodore liegt dabei ein großes Augenmerk. Erstgenannter ist einer der besten Scorer der easyCredit BBL (Platz 6) und rief bereits im ersten Saisondrittel EuroLeague-Klub Maccabi Playtika Tel Aviv auf den Plan. Die SKYLINERS lehnten das Ablöseangebot der Israelis aber ab. Theodore ist derweil zum dritten Mal in der Main-Metropole unter Vertrag, kam Anfang Dezember und vorerst für vier Wochen – der Vertrag läuft bis 06.01.2025. Der 35-jährige Veteran half dem Klub direkt mit Erfahrung und Qualität und soll dafür sorgen, dass die Frankfurter weiterhin mindestens auf Platz 16 rangieren und das Ziel Klassenverbleib mit Erfolgserlebnissen anreichern.

Bis dato gelingt dies ausgezeichnet: Frankfurt besiegte seit Saisonstart Göttingen und Vechta im Ligabetrieb sowie Trier, Oldenburg und nochmals Göttingen im BBL Pokal. Denis Wucherer und sein Team stehen demnach einerseits im Pokal-Halbfinale und dem VIMODROM TOP FOUR (15./16.02. @ Weißenfels), andererseits in der easyCredit BBL gut da. Die Hessen sind, obwohl sie seit Oktober auf ein Erfolgserlebnis warten, fortwährend siegfähig. Zuletzt gab’s eine knappe Heimniederlage gegen Braunschweig (91:92), vor Weihnachten noch ein Heimspiel gegen Ulm (Nachtrag Montag; 22:17 Uhr: Frankfurt gewinnt per Buzzerbeater 87:85), dass die Stimmungslage für Donnerstag sicherlich prägen wird. Gelingt den Wucherer-Schützlingen in eigener Halle ein Statement-Sieg, kommen sie mit breiter Brust, andernfalls mit viel Wut im Bauch nach Ludwigsburg.

Keine Treffer? Kein Problem!

Für die MHP RIESEN wird es unabhängig der Stimmungslage um zwei Aspekte gehen, die in Hamburg schon exzellent funktionierten: Die Kontrolle oder gar Dominanz der Bretter (in Hamburg: 24 Offensivrebounds) und das Erspielen von zweiten, dritten und vierten Chancen (in Hamburg: 80 Feldwurfversuche). In Abwesenheit der Offensivstützen und treffsicheren Jacob Patrick (Aufbautraining), Jarred Ogungbemi-Jackson (verletzt) sowie des angeschlagenen Hunter Maldonado mangelte es zuletzt an guten Wurfquoten, allen voran aus der Distanz, an Spielkultur und Ballbewegung im Angriff. Eine prinzipiell unzufriedenstellende Tatsache, die Headcoach und seine beiden Assistant Coaches im Trainingsbetrieb mittelfristig und fortwährend adressierten, kurzfristig, aber anderweitig mit Lösungen versehen haben.

Zurecht, wie sich unter anderem in Hamburg zeigte. In der Hansestadt überzeugten die Schwaben ganzheitlich, setzten den Gameplan in die Tat um und belohnten sich mit dem siebten Sieg im zwölften Liga-Spiel. Durch diesen sind sie wieder in der Top-6, die Tabelle bleibt dahingehend aber unerbittlich. Auch nach dem ersten Hauptrunden-Drittel ist das Feld der Playoff-Aspiranten weitaus vielfältiger als die verfügbaren Plätze. Da sich zudem alle Klubs gegenseitig die Punkte wegnehmen, können zwei, drei Spiele den Unterschied ausmachen – im positiven wie im negativen. In diesem Sinne: Auf ein positives, geruhsames und liebevolles Weihnachtsfest!

Zahlenspiele zum 11. Spieltag | #LUDFRS

 2 – Siege trennen aktuell Tabellenplatz drei (Würzburg: 7 Siege / 3 Niederlagen) und elf (Oldenburg: 5 Siege / 6 Niederlagen). Auch wenn es einige Unwuchten im Spielplan gibt, manche Klubs erst zehn, andere bereits zwölf Partien absolviert haben, wird deutlich: Die Platzierungen sind extrem umkämpft, einzelne Erfolgserlebnisse und Ausrutscher können den Ausschlag geben.

7 – der 16 Spieler im erweiterten Frankfurt-Kader sind auf den beiden Guard-Positionen beheimatet und illustrieren das Ungleichgewicht im hessischen Aufgebot. Während der Backcourt aus allen Nähten zu platzen scheint, ist der Frontcourt personell eher unterbesetzt.

48,2 – Prozent seiner Würfe trifft Frankfurt pro Partie aus dem Feld. Damit sind die SKYLINERS der treffsicherste Klub der easyCredit BBL. Bis zum Wochenende war dies Hamburg (nun 48,1%), die im direkten Duell von Ludwigsburg bei 41,9% gehalten wurden.

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. SKYLINERS

Donnerstag, 26.12.2024; Tip-Off 18:00 Uhr

MHPArena, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg

Live bei Dyn | Live bei YouTube | Tickets unter riesen-tickets.de

 

 

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