Foto: Dmitrij Zibart.
Knapp abgestiegen, knapp aufgestiegen und nun zurück in der easyCredit Basketball: Hinter den SKYLINERS liegen ereignisreiche zwei Spielzeiten. Nachdem die Frankfurter 2022/2023 mit 10 Siegen (Weißenfels: 11) den Klassenverbleib denkbar knapp verpassten, starteten die Hessen in der vergangenen Spielzeit den Neuaufbau. Zumindest gewissermaßen. Denn um die Strukturen im Breiten- und Nachwuchsprogramm aufrecht zu erhalten, mussten die Blau-Weißen schnellstmöglich zurück ins Oberhaus des deutschen Basketballs – und mobilisierten alle verfügbaren Ressourcen: Mit Headcoach Denis Wucherer, einer kräftigen Finanzspritze des (nun ehemaligen) Namenssponsors Fraport AG und durchaus einer Portion Glück gelang von Platz vier der ProA – 3:1 im Viertelfinale gegen Mitfavorit Jena, 3:2 im Halbfinale gegen Topfavorit Trier – die Rückkehr in die Beletage des deutschen Basketballs. Das Risiko machte sich bezahlt; so auch in diesem Jahr.
Der Kern der Mannschaft wurde zusammengehalten und durch viel Guard-Power und zwei bereits bekannte Gesichter, Einars Tubutis und Jordan Theodore, ergänzt. Seither sind die Frankfurter zwar klassisch für einen Aufsteiger im unteren Liga-Drittel zu finden, gleichzeitig aber vollumfänglich konkurrenzfähig – Frankfurt besiegte seit Saisonstart Göttingen, Vechta und zuletzt Ulm (23.12. | 87:85) im Ligabetrieb sowie Trier, Oldenburg und nochmals Göttingen im BBL Pokal. Wucherer und sein Team stehen demnach einerseits im Pokal-Halbfinale und dem VIMODROM TOP FOUR (15./16.02. @ Weißenfels), andererseits in der easyCredit BBL solide da (3 Siege | Platz 16).
Neben EuroLeague-Veteran Theodore, der Anfang Dezember dazustieß und vorerst bis Anfang Januar unterschrieb, sind Malik Parsons (18,3 Punkte | RIESEN-Lupe), Trey Calvin (11,9) und Booker Coplin (10,8) die X-Faktoren. Wofür, wird sich zeigen müssen – und das ist positiv gemeint. Aufgrund der eigenen Stärke und der Schwäche von Göttingen haben die SKYLINERS alle Trümpfe in der Hand und bereits jetzt das nächste Jahr vor Augen.