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44,4 Prozent seiner Dreipunkt-Versuche verwandelte Tray Buchanan gegen Würzburg. Da die letzten beiden (nur) auf den Ring fielen, blieben dem US-Amerikaner Verlängerung und Sieg verwehrt. Diese Woche soll Zweiteres nachgeholt werden. Foto: Sascha Walther / Eibner.
Den vergangenen Spieltag haben die MHP RIESEN Ludwigsburg gegen Würzburg beendet, in dieser Woche sind sie mit der Eröffnung dran: Am Freitag (10.10.; 20:00 Uhr) sind die Gelb-Schwarzen in Chemnitz gefordert. Das Gastspiel in Sachsen ist erneut ein maximal herausforderndes Duell, in dem dieses Mal sowohl Ballverluste als auch Freiwurf-Treffer keine entscheidende Rolle spielen sollen.
Wenn Mikko Riipinen und sein Team am Donnerstag gen Chemnitz losfahren, liegen intensive Tage hinter dem RIESEN-Reisetross. Die Ludwigsburger gingen in der kurzen, vergangenen Woche in die Analyse und Detailarbeit der Lehren aus dem ersten Hauptrunden-Wochenende der easyCredit BBL. Das Würzburg-Duell war bezüglich der 25 verursachten Turnover und der 12 liegengelassenen Freiwürfe ziemlich offenkundig und diese beiden Schwerpunkte offensichtlich, wenn auch nicht alleinstehend.
Schließlich müssen die Gelb-Schwarzen dahingehend besser agieren, um beim BKT EuroCup-Klub eine Siegchance zu haben und zudem andere Dinge richtig gut umsetzen, um den dritten Auswärtserfolg in Serie zu feiern.
Die Chemnitzer sind schließlich nicht nur personell runderneuert, statistisch gut drauf und in allen drei Wettbewerben hoch gehandelt, sondern weisen auch eine gute Form auf: Gegen Hamburg (102:78), in Heidelberg (83:90) und gegen Panevėžys (86:67) wurden überzeugende Siege gefeiert, in Ulm (94:81) und in Athen (89:86) setzte es knappe Niederlagen – was in Anbetracht von fünf Ausfällen durchaus beachtlich ist. Kaza Kajami-Keane (Oberschenkelprobleme), Julian Steinfeld (Kniebeschwerden), Roman Bedime (Schulteroperation), John Newman (Jochbeinbruch), Kostja Mushidi (gebrochene Nase) sind allesamt lädiert. Kajami-Keane (13:47 Minute) und Mushidi (20:55) waren am Mittwoch aber auch schon wieder dabei – und sind sicherlich auch am Freitag im Einsatz.
„Ich erwarte ein wirklich, wirklich hartes Spiel gegen ein ehrgeiziges Team, das [personelle und spielerische] Kontinuität hat, zudem international spielt. Wir wissen, dass wir unser bestes Spiel der Saison spielen müssen, um in diesem Spiel zu konkurrieren. Chemnitz hatte gestern eine beeindruckende Partie, also müssen wir von Anfang an bereit sein und während des gesamten Spiels fokussiert bleiben“, formuliert Riipinen seine Erwartungshaltung.
Mit Blick auf das eigene Team sagt der 38-Jährige: „Wir haben uns mit den Dingen beschäftigt, die wir aus dem letzten Spiel mitnehmen können und den Dingen, die wir verbessern müssen. Hauptsächlich haben wir uns auf unsere Ballverluste konzentriert. Wir haben eine Analyse aller Ballbesitze, natürlich auch der Turnover und möglicher weiterer Ballverluste durchgeführt und uns angesehen, wo und wie sie aufgetreten sind. Wir haben natürlich Zeit damit verbracht, wie es in Zukunft besser werden kann. Wir sind ein neues Team und es braucht Zeit, um sich zu entwickeln, aber in diesem Bereich müssen wir sofort drastische Verbesserungen vornehmen, um konkurrenzfähig zu sein.Wir haben auch diverse Freiwürfe geworfen und versucht, uns auf die Bereiche zu konzentrieren, die wir verbessern müssen, aber wir haben auch unsere Grundlagen und die Dinge, die wir gut machen, betrachtet, um diese Teile weiterzuentwickeln.“
Die Fokussierung des Schweden, der Anfang der Woche seine Doppelfunktion als schwedischer Nationaltrainer bis 2029 verlängerte, macht’s offenkundig: Chemnitz ist zweifelsohne richtig gut, der 15 Spieler und acht Import-Profis umfassende Kader exzellent zusammengestellt, die NINERS unter Rodrigo Pastore ein galliges, defensiv-starkes Kollektiv und die Messe Chemnitz gewiss eine Herausforderung.
Allerdings sind die RIESEN-Hausaufgaben an anderer Stelle zu finden und beginnen bei den Gelb-Schwarzen selbst. Gelingt ein Fortschritt im Lern- und Entwicklungsprozess und lassen sich die eigenen Fehler (weiter) minimieren, ist der (Überraschungs)Erfolg absolut möglich. Der letzte Erfolg in Sachsen liegt schon fast fünf Jahre zurück. Zeit wird’s, diese Erinnerung zu erneuern.
204 – Punkte markierten beide Klubs beim letzten Aufeinandertreffen. Das 104:100 war, trotz Niederlage, eines der besten Ludwigsburger Saisonspiele – dem lediglich die Krönung in der regulären Spielzeit (Maldonado-Foul 1,5 Sekunden vor Schluss) und der Verlängerung (Victor Bailey: 32 Punkte) verwehrt blieb.
24,5 – Ballverluste erlaubten sich die Ludwigsburger in den ersten beiden easyCredit BBL-Partien der Saison. Damit sind sie bisher statistisches Schlusslicht. Heidelberg (16,3) ist dahingehend 17., Bonn mit lediglich 11,3 Ballverlusten pro Partie der Primus.
23,0 – Zähler legt Stef Smith bis dato auf. Der RIESEN-Guard ist mit seinem Durchschnittswert damit das Maß aller Dinge in der Beletage des deutschen Basketballs. Alonzo Verge Jr. (20,5 Pps | Vechta) und Isaiah Watson (20,5 | Bamberg) folgen auf dem zweiten und dritten Platz.
NINERS Chemnitz vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Freitag, 10.10.2025, Tip-Off 20:00 Uhr
Messe Chemnitz, Messeplatz 1, 09116 Chemnitz
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