Chancenlos nach dem ersten Viertel

Mund abputzen und weitermachen, auch wenn’s schwer fällt: Nico Santana Mojica und Co. kassieren in Rheinland-Pfalz die siebte Saisonniederlage.  Foto: Eibner / Sascha Walther.  

Für die Porsche Basketball-Akademie setzt es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die nächste Niederlage. Die Ludwigsburger verlieren – abermals ersatzgeschwächt – das Auswärtsspiel in Speyer 74:90 und rutschen in der ProB-Tabelle von Platz drei auf acht ab.  

Während Headcoach Khee Rhee bereits vor Spielbeginn einmal mehr das Personalpuzzle gedanklich durchgehen und Spieler-Alternativen suchen und finden musste, war das Geschehen auf dem Parkett so einseitig wie die gefüllte Verletzten- und Krankenakte der Ludwigsburger. Anders als in der Vorwoche gelang den Gelb-Schwarzen kein konzentrierter Beginn. Defensiv konnten die Gäste die Ahorn Camp BIS Baskets in den ersten Minuten überhaupt nicht vom eigenen Korb weghalten, lagen schnell und deutlich im Hintertreffen (16:5, 6. Spielminute / 21:6, 10.). Auch im zweiten Spielabschnitt mühten sich die BBA’ler weitestgehend vergeblich – wesentlicher Unterschied jedoch: situativ waren sie nun auf der Höhe des Geschehens, gestalteten den Schlagabtausch weitestgehend ausgeglichen, sodass der Rückstand bis zum Seitenwechsel nur leicht mehr wurde (50:28, 20.)

Doch die eigenen Fehler überwiegten vollumfänglich: 23 Ballverluste, eine 14%-ige Dreierquote und ein deutlich verlorenes Rebound-Duell (28:56) – allesamt die Zahlen über die vollen 40 Minuten – bildeten die dreigliedrige Grundlage, dass in der PSD Bank-Halle Nord letztlich nur die Gastgeber dominierten (66:42, 30.).

Aufgrund des bereits klaren Siegers und der eigenen, gezeigten Moral verkürzten die Rhee-Schützlinge im Schlussabschnitt nochmals das Defizit. Doch trotz vier zweistellig punktenden Gelb-Schwarzen und einem 32:24-Viertelgewinn sollte das Gezeigte, auch aufgrund der 40-Punkte-Gala von Daryl Woodmore, nicht für mehr als Ergebniskosmetik genügen und in der siebten Niederlage der ProB-Saison resultieren. Diese ist aufgrund der Umstände nachvollziehbar und tabellarisch dennoch bitter. Aufgrund der Parallelergebnisse und der Siege von Leitershofen (79:70 in Ehingen) und Coburg (83:79 vs. Breitengüßbach) sind die Schwaben fortan Achter.

Stats

Für Speyer spielten: Daryl Woodmore 40 Punkte / 6 Rebounds / 5 Assists, Christop Rupp 12, Mateja Basic 9, David Aichele 9 / 7, Dennis Diala 7 / 6, Carlos Hidalgo Guijo 6 / 4 / 6, David Pisic 5, Flynn Lange 2, Simon Franke und Marko Dordevic.

Für Ludwigsburg spielten: Aeneas Jung 18 Punkte / 7 Rebounds, Nico Santana Mojica 14, Esli Edigin 13, Luca Stübel 10 / 8, Ognjen Veljkovic 7, Marko Masic 5, Julis Baumer 3, Lukas Modic 2, Moek Icke 2 und Travis Davis.