Johannes Patrick spielt weiterhin in Gelb-Schwarz

Es bleibt zusammen, was zusammen gehört: Die MHP RIESEN Ludwigsburg und Point Guard Johannes Patrick setzen ihre Zusammenarbeit auch in der kommenden Spielzeit fort. Der 21-Jährige entschied sich gegen einen Wechsel ans College und verlängerte seinen Vertrag bis Sommer 2024. Backcourt-Kollege und Dreipunkt-Spezialist Jhonathan Dunn wird derweil nicht mehr für die Schwaben auflaufen.

Voller Einsatz: Johannes Patrick gibt von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, und je nach Jahreszeit auch darüber hinaus, alles für den Teamerfolg. Foto: Eibner.

Was ergibt die Kombination von herausragendem Arbeitsethos, maximaler Energie, Liebe und Leidenschaft für das Spiel in Verbindung mit der ins Blut übergegangenen Klub-DNA der MHP RIESEN Ludwigsburg? Richtig, rhetorische Frage: Johannes Patrick. Der 21-Jährige war, trotz seines Alters, bereits in der vergangenen Spielzeit der dienstälteste Profi im schwäbischen Aufgebot. Seit 2013 schnürt ‚JP6‘ in der Barockstadt seine Sneaker. Zuerst sehr erfolgreich in den diversen Jugend- und Nachwuchsmannschaften der Porsche Basketball-Akademie, seit 2018/2019 auch im Profi-Team. Aufgrund schulischer Verpflichtungen zuerst in Teilzeit, seit Sommer 2021 in Vollzeit.

Nachdem sich nun altersbedingt letztmals die Gelegenheit zur Verbindung von Studium und Basketball an einem NCAA-College bot, prüfte Patrick in den vergangenen Monaten die auf dem Tisch liegenden Optionen gründlich – und entschied sich, sehr zur Freude der Ludwigsburger Verantwortlichen, für einen Verbleib im Schwäbischen.

Josh King weiß mit dem 21-Jährigen einen Akteur im Kader, der als Multiplikator dienen und dem Team weiterhelfen wird: „Johannes versteht, als langjähriger und intelligenter RIESEN-Guard, vielleicht mehr als jeder andere Spieler, was hier in Ludwigsburg erwartet wird. Er kennt unsere Mission, unseren Spielstil, unsere Kultur und Erwartungshaltung. Ich freue mich, dass er bleiben und hoffentlich einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gehen wird.“

Apropos Entwicklung(skurve): Diese soll, nach einer sehr soliden Konsolidierungsphase in der Saison 2023/2024, wieder steiler ansteigen. Mit der Erfahrung aus 116 Pflichtspielen im RIESEN-Trikot, der Erfahrung eines DBB-Lehrgangs der Herren-Nationalmannschaft und einem guten Wurf von jenseits der 6,75-Meter-Linie in der Hinterhand möchte Patrick weiter wachsen – im Trainings und Spielbetrieb. Höchst ambitioniert und mit großer Leidenschaft geht’s für ihn aber auch vorab schon ans Eingemachte. Patrick wurde von Bundestrainer Gordon Herbert ins 15er-Aufgebot der deutschen U23-Nationalmannschaft berufen und könnte, sofern er Anfang Juli in den finalen 12er-Kader berufen wird, Deutschland vom 06. bis 17. Juli beim GLOBAL JAM in Toronto vertreten.

„Ich bin sehr froh, dass ich ab Herbst in meine zehnte Saison in Ludwigsburg, bei meinem Heimat- und Jugendverein, gehen werde“, sagt Patrick. „Bereits im vergangenen Jahr habe ich einen Sprung, sowohl körperlich als auch spielerisch, in meiner Entwicklung machen können. Aktuell arbeite ich, mit den Coaches um David McCray und auch einigen ehemaligen NBBL-Kollegen [Ariel Hukporti, Tyreese Blunt, Nico Santana Mojica], die momentan ebenfalls in Ludwigsburg trainieren, sehr hart, um in der neuen Saison daran anzuknüpfen und einen weiteren Schritt gehen zu können.“ Bis in die Haarspitzen motiviert fügt der 21-Jährige an: „Wir wollen in auch im kommenden Jahr als Klub und Organisation wieder angreifen. Darauf hab‘ ich richtig Bock!“

Profil

Name: Johannes Patrick

Geburtsdatum: 30. Dezember 2001

Größe / Gewicht: 1,86 Meter / 80 Kilogramm

Position: Point Guard

Nationalität: GER

Jhonathan Dunn kehrt nicht nach Ludwigsburg zurück

Zu 50% Mexikaner, zu 100% ein Mann für gute Vibes – Jhonathan Dunn. Foto: Eibner.

Maximale Werbung in eigener Sache machte in der Saison 2022/2023 (auch) Jhonathan Dunn. Der 25-Jährige unterstrich seine, zuvor bereits bekannten, Wurfqualitäten auch im gelb-schwarzen Jersey. Dunn etablierte sich sowohl bei den MHP RIESEN als auch in der easyCredit BBL in beachtlicher Schnelligkeit und auf gehobenem Niveau; hatte erheblichen Anteil am herausragenden Start und einer insgesamt sehr erfolgreichen Spielzeit. In 51 (von maximal möglichen 52) Partien lief der US-Amerikaner auf, 51-fach stand er dabei in der Starting Five – und kam wettbewerbsübergreifend auf 12,9 Punkte bei einer Feldwurfquote von 43,8%. In gleich sieben Partien markierte Dunn mehr als 20 Zähler. Seinen Höchstwert erreichte er im ersten Play-In-Duell gegen Limoges CSP. Am 03. Januar zeigte sich der US-Amerikaner eiskalt, verwandelte neun seiner zwölf Dreipunkt-Würfe (75 3P%) und kam auf 29 Zähler. Von nun an wird Dunn seine Offensiv-Skills für einen neuen Klub in die Waagschale werfen, er verlässt Ludwigsburg.

King zum Abgang der #12: „Für seinen großen Anteil am diesjährigen Erfolg gebührt Jhonathan ein großer Dank. Er hat alles für unsere Farben gegeben und wird auch immer ein Teil von Ludwigsburg bleiben. Ich wünsche ihm ausschließlich das Beste für seine Zukunft.“