Foto: Harry Langer.
Im Jahr 2001 entschieden sich die Akteure des Ulmer Basketballs für eine Neuaufstellung des Spitzenbasketballs der Stadt. Nachdem man vier Jahre in der ProA spielte, stiegen die Schwaben 2006 nach erfolgreich beendeter Saison in die easyCredit BBL auf.
Und Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Die Entwicklung des Basketballpotentials konnte man bereits 2009 sehen, wobei die Ulmer zum ersten Mal die Playoffs erreichten. 2012 wurde man anschließend noch erstmals deutscher Vizemeister unter Headcoach Thorsten Leibenath und konnte 2017 eine rekordverdächtige Saison spielen. Dort kassierte man ganze 27 Siege in Folge in der Hauptrunde ein und gewann diese mit einer Bilanz von 31:2.
In der Saison 2022/2023 konnte man dann letztendlich zur Gänze überzeugen und gewann die Meisterschaft. Nachdem man sich am Ende der Hauptrunde mit Tabellenplatz sieben zurechtfinden musste, konnten die Schwaben trotzdem alle ihre Kontrahenten bezwingen. Schlussendlich gewann man die Finalserie gegen die Telekom Baskets Bonn 3:1 und konnte dabei noch zwei easyCredit BBL-Neuerungen schaffen. Noch nie zuvor hatte es eine Mannschaft geschafft, deutscher Meister zu werden, nachdem sie die Hauptrunde auf dem siebten Platz abgeschlossen hatte. Ebenso war es bisher noch nie vorgekommen, dass eine Mannschaft auf dem Weg zur Meisterschaft die ersten drei der Hauptrunde aus dem Rennen geworfen hatte.
Was die Bilanz der beiden Teams untereinander angeht, sprechen die Ergebnisse zum größten Teil für sich. Aus insgesamt 78 ausgetragenen Spielen konnten die RIESEN im Schwabenderby 41 Siege erkämpfen (52,5%). Darunter wurden 39 Partien auf Heimparkett ausgetragen, wobei die RIESEN 26 davon für sich entscheiden konnten (66,7%). In den letzten sieben Partien konnten die Barockstädter sogar sechs Siege einfahren (85,7%), was auf eine besonders starke Leistung der Ludwigsburger hindeutet, wenn es aktuell im Schwabenderby gegen Ulm zur Sache geht.
Aber man darf die Gäste trotzdem nicht unterschätzen. Headcoach Anton Gavel bringt das ein oder andere Basketball-Talent mit nach Ludwigsburg. Unter anderem Trevion Williams (15 Punkte/ 8,7 Rebounds/ 3,4 Assists), ein junger dynamischer Center aus den USA. Auch mit von der Partie ist Juan Nunez (10,9/ 3,6/ 5). Der 19 Jahre alte Point Guard der Ulmer beeinflusst trotz seines jungen Alters maßgeblich das Spiel. Abgerundet wird der Kader von Headcoach Anton Gavel durch erfahrene Spieler wie Dakota Mathias (14,5/ 2,4/ 1,8) und L.J. Figueroa (13,3/ 3,7/ 1,5), welche viel Erfahrung mitbringen.