Foto: Viktor Meshko.
Der optisch auffälligste Spieler der easyCredit Basketball Bundesliga spielt in Würzburg und hört auf den Namen Zachary Todd Seljaas. Der 2,01 Meter große Forward aus Bountiful Utah, begann seine basketballerische Laufbahn bei den Young Cougars. Schon früh in seiner Karriere stellte sich heraus, dass der US-Amerikaner als solider Dreischütze auf den großen Positionen fungieren kann. In seinem letzten College-Jahr, das aufgrund eines zwischenzeitlich einjährigen Missionarsdienstes fünf Jahre auf sich warten ließ, kam Seljaas dann wieder ausschließlich von der Bank. Seine Spielzeit änderte sich eigentlich wie schon vorher in seiner Karriere kaum. Der Forward kam auf knapp 6.6 PPS und erzielte mit 4 RPS ein Career High. Seljaas hatte aufgrund der Corona-Situation einen schweren Start in Europa. Die Pandemie sorgte dafür das Seljaas nur 5 Spiele in der Slowakei in seinem ersten Jahr als Profi absolvieren konnte. In diesen 5 Partien legte er starke 13.4 PPS und 5.6 RPS von der Bank auf. Seljaas war trotz der angespannten Situation in Europa, sehr gut in seine Karriere gestartet. 2021 entschloss sich Zac dazu, in die Georgische Super Liga zum BC Vera zu wechseln. Hier war er mit Abstand der beste Spieler seiner Mannschaft und legte in 20 Spielen ein sehenswertes Double-Double mit 22 PPS und 12 RPS auf. Danach zog es den US-Amerikaner erstmalig nach Deutschland. Er war einer der Leistungsträgern beim Wiederaufstieg der Tübinger Tigers aus der ProA in die BBL. Mit knapp 16.9 PPS und 6 RPS legte Seljaas erneut richtig gute Zahlen auf und stellt seine Fähigkeiten als Go-to-Guy erneut unter Beweis. Auch wenn die Tübinger nahezu alles daran setzten den Vokuhila in ihren Reihen zu halten, entschloss sich der US-Amerikaner dazu, zum neuen Ligakonkurrenten aus Würzburg zu wechseln.
In Franken findet sich Seljaas bisher sehr gut zurecht. In allen 16 Spielen, die er für die Baskets bestritt, startete er auch. Er spielt fast 30 Minuten pro Spiel und legt dabei neben 12.6 PPS 6.2 RPS auf. Er bietet die Perfekte Ergänzung auf der 4 mit einem Big Men wie Owen Klaasen im System von Sasa Filipovski. Neben seinen Fähigkeiten im Rebounding, macht ihn sein Dreier und seine Shotcreation wertvoll für den Würzburger Basketball. Der Wechsel zeichnet sich im Nachhinein als sehr sinnvoll für Zac aus. Mit den Würzburgern befindet er sich als Leistungsträger mit einer 12-6 Bilanz auf dem 6. Tabellenplatz und ist mittendrin im Rennen um die Playoff-Plätze.
Im Hinspiel gegen die RIESEN war Seljaas noch kein großer Faktor. Bei der 60:78 Niederlage konnte der US-Amerikaner gerade einmal 3 Punkte beisteuern. Seine Rebound Fähigkeit stellte er mit 9 Rebounds trotzdem unter Beweis.