Foto: Dennis Fischer.
Was hat 19 Buchstaben und hört auf das Prädikat Team der Stunde? Richtig, rhetorische Frage. Richtig, es geht um die Veolia Towers Hamburg, Die Hanseaten sind zweifelsohne die Positiv-Überraschung der vergangenen Wochen, feierten zuletzt fünf Siege in Serie und gar sieben in Folge in eigener Halle. Da trifft es sich für Ludwigsburg gut, dass die Partie in der MHPArena und nicht im Norden ausgetragen wird. Ebenda feierten die Veolia Towers am zurückliegenden Wochenende – berechtigterweise – sich selbst. Beim Eventspieltag in der Barclays Arena wurde mit 12.015 Fans ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt und auf dem Weg dorthin der FC Bayern Basketball 74:70 bezwungen.
Der 15. Saisonsieg zementiert den aktuellen Play-In-Rang und erhöht die Postseason-Chancen am Elbufer dramatisch. Durch den umjubelten Heimerfolg sind die Hamburger nur (noch) ein Erfolgserlebnis hinter Rang drei und zwei Siege vor den zwölftplatzierten Ludwigsburgern. Ungeachtet der kommenden Wochen ist damit erwartbar, dass die Veolia Towers die Saison weitaus besser abschließen werden, als im Vorjahr – als sie als Zehnter in die Play-Ins gingen und gegen die MHP RIESEN ausschieden.
Mit Abstand bester und wichtigster Mann war, ist und bleibt Brae Ivey (siehe dazu auch: RIESEN-Lupe), der mit 16,3 Punkten, 4,9 Assists und 4,3 Rebounds pro Partie exzellent unterwegs ist. Lediglich die durchschnittlich 3,6 Ballverluste schmälern den sehr guten Gesamteindruck des 28-Jährigen, der gemeinsam mit Center Kur Kuath (11,4 Punkte / 6,9 Rebounds) sowie Jordan Barnett (11,2 / 4,8) und Johnathan Stove (10,8 / 3,2) den Towers-Kern bildet.
Passend zu einem selbstbewussten Kontrahenten ist aber nicht nur der Mannschaftskern, sondern die komplette Rotation gut unterwegs und der Klub ganzheitlich in einer Hochphase. Unter der Ägide von Benka Barloschky spielt Hamburg aktuell seinen besten Basketball, ist drauf und dran, die beste Saison der Geschichte aufs Parkett zu legen und sich in immer neue Höhe zu spielen. All das wäre durchaus verdient, denn harte und beharrliche Arbeit zahlt sich aus – vielleicht ja schon in diesem Frühsommer in Form des ersten Playoff-Sieges der (eigenen) Historie.