Weiter geht’s: Nachholspiel gegen Frankfurt

Category News Date 2021-04-26

Während die medizinischen Untersuchungen bei Jaleen Smith noch nicht abgeschlossen sind, ist im Vorfeld von #LUDFRA klar, dass Backcourt-Kollege Jordan Hulls am Dienstag viel Verantwortung schultern wird. Der US-Amerikaner ist in beachtlicher Form – und markierte in Gießen zuletzt 11 Zähler. Foto: Michael Schepp.

Drei Tage nach dem Samstagsspiel in Gießen (80:89) steht für die MHP RIESEN Ludwigsburg erneut ein „hessisches Duell“ auf der Tagesordnung: Am Dienstagabend (27.04.2021; Tip-Off 19:00 Uhr) empfangen die Schwaben die FRAPORT SKYLINERS zum Nachholspiel des 27. Spieltags.

Die zwischenzeitlich längste Erfolgsserie (18 konsekutive Siege), die früheste Playoff-Qualifikation (nach 23 absolvierten Partien) und die beste Hauptrunde (nach 29 absolvierten Partien) der Vereinshistorie haben die MHP RIESEN Ludwigsburg in dieser Spielzeit bereits erreicht. Seit 714 Tagen sind sie in der easyCredit BBL ohne Heimniederlage. Die erfolgshungrigen Schwaben lehnen sich aufgrund dieser Erfolgserlebnisse aber nicht zurück, sondern haben im ohnehin intensiven Hauptrunden-Endspurt eine weiterhin hohe Schlagzahl vor der Brust. Aufgrund des RIESEN-Sieges in Gießen (80:89) und der Niederlage Münchens gegen Berlin (62:100) werden die Barockstädter, so viel ist klar, die reguläre Spielzeit auf jedem Fall auf einem der ersten beiden Tabellenplätze beenden. In den kommenden 14 Tagen möchten die Schwaben entsprechend den Platz an der Sonne verteidigen und die Bestmarken ausbauen.

Da das Von-Spiel-zu-Spiel-Denken natürlich weiterhin angesagt ist, richtet sich der Fokus auf Frankfurt. Einzig und allein das Nachholspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS steht auf der gedanklichen Agenda und kommt, nachdem beide Mannschaften am Wochenende im Einsatz waren, mit einer kurzen Vorbereitungsphase daher.

Klarer Gegner, unklare Personalsituation

Gut 24 Stunden nach dem Ludwigsburger Erfolg in Gießen verloren die Frankfurter ihr Heimspiel gegen Weißenfels (76:81). Dabei zeigten die Schützlinge von Cheftrainer Sebastian Gleim allerdings, dass sie die Quarantäne weitestgehend erfolgreich überstanden haben und auch an den letzten Spieltagen sehr kompetitiv zur Sache gehen werden. Die virus- und verletzungsbedingten Ausfälle zahlreicher Rotationsspieler – darunter Michael Kessens, Richard Freudenberg, Konstantin Konga, Bruno Vrcic oder Len Schoormann – konnten die Hessen am Sonntag nicht entscheidend auffangen. Der Ertrag blieb aus, eine Rückkehr der Rekonvaleszenten ist nicht klar zu beziffern.

Bei allen Herausforderungen der Pandemie ist die Freude über die Rückkehr auf das Parkett immens: Der Erfolgsdruck ist weg, Frankfurt kann nun befreit aufspielen. Der Klassenerhalt ist bereits seit Wochen in trockenen Tüchern, die Playoff-Qualifikation nur noch theoretisch möglich und der Abgang Gleims, er wechselt im Sommer nach Crailsheim, beschlossene Sache.

Leistungsträger sind dabei

Dass die FRAPORT SKYLINERS keinesfalls im Vorbeigehen zu schlagen sind, belegen der Blick aufs Hinspiel, die Wochen vor der SARS-CoV-2-Quarantäne und „die starken Sechs“ der Hessen. Mitte Dezember mussten die Ludwigsburger für ihren 94:80-Sieg über die vollen 40 Minuten kämpfen. Da sich die Hessen im Saisonverlauf fortwährend verbesserten, unter anderem Anfang des Monats die fünftplatzierten HAKRO Merlins Crailsheim (92:84) bezwangen und mindestens fünf der sechs besten Korbjäger auch in der MHPArena zum Einsatz kommen können, ist die Herausforderung gegen eines der defensivstärksten Teams der Liga klar umrissen.

Auszubremsen gilt es dabei Mobley (31:45 Minuten pro Spiel / 20.0 PpS), Jon Axel Gudmundsson (28:57 / 12.5 PpS), Rasheed Moore (27:39 / 10.2), Quantez Robertson (32:40 / 8.8) und Kamari Murphy (18:32 / 6.6), welche die meisten Minuten auf dem Parkett stehen und einen zusammengewachsen und starken Mannschaftskern bilden. Diesen Kern komplettieren der mittlerweile genesene Point Guard Joe Rahon und Power Forward Marco Völler. Allen voran Rahon verantwortete bei seinem Comeback am Sonntag ein Mehr an Spielanteilen. Er konnte mit 16 Punkten und 9 Assists die Heimpleite aber nicht verhindern, weshalb es nun in Ludwigsburg mit dem 12. Saisonsieg funktionieren soll.

Voller Fokus, volle Sendeleistung

Die Schwaben haben derweil den 28. Erfolg respektive die Punkte 55 und 56 der laufenden easyCredit BBL-Spielzeit auf die Agenda gepackt und sind im Nachholspiel am Dienstagabend der klare Favorit. Gewonnen ist dadurch aber natürlich noch nichts. Volle Konzentration ist, wie bereits am Samstag, nötig – egal, welche Akteure auf beiden Seiten schlussendlich zum Einsatz kommen können.

Einsatzberechtigt, fit und bereit für den „Intensitätsgipfel“ der Liga ist auf alle Fälle auch MagentaSport: Kommentator Chris Schmidt und sein Team werden ab 18:45 Uhr aus dem größten Wohnzimmer der Stadt auf Sendung gehen und das Geschehen auf allen bekannten Kanälen begleiten.

Zahlenspiele zum 27. Spieltag

1.655 – Tage sind die MHP RIESEN Ludwigsburg gegen Frankfurt ungeschlagen. Die letzten neun Spiele gewannen die Gelb-Schwarzen allesamt.

499 – Assists spielten die Schwaben gemeinschaftlich im Saisonverlauf. Heißt: Die nächste Korbvorlage führt zum Jubiläum.

21 – von 39 Aufeinandertreffen zwischen Ludwigsburg und Frankfurt endeten mit einer Differenz von unter zehn Punkten. Obwohl die zweitbeste Offensive der Liga gegen die schwächste antritt, könnte es auf Basis der Historie ein enges Spiel werden.

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. FRAPORT SKYLINERS

Dienstag, 27.04.2021, Tip-Off 19:00 Uhr

MHPArena, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg

live auf MagentaSport

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