Vor knapp einem Jahr trat Ludwigsburgs U12-Team noch bei der Mini-Challenge an. Seither wartet der basketballerische Nachwuchs auf weitere Einsätze. Foto: Sebastian Holm.
Das Fortschreiten der Corona-Pandemie und die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz Anfang März sorgen, in letzter Konsequenz, auch bei der Porsche Basketball-Akademie für Klarheit. In den Jugendligen des Basketballverbandes Baden-Württemberg und auch im Bezirk drei wird die Saison 2020/2021 vorzeitig abgebrochen und annulliert. Die Vorbereitung der Spielzeit 2021/2022 steht ab sofort im Mittelpunkt. Zudem soll es im Sommer, sofern möglich, fernab des Pflichtspielbetriebs Möglichkeiten zum Wettbewerb geben.
Die momentan vielbeachtete Ministerpräsidentenkonferenz, die anlässlich der Corona-Pandemie jüngst zum 19. Mal tagte, hat Anfang März durch ihre Entscheidung die (erwartete und) erhoffte Planungssicherheit geschaffen. Denn die Beschlüsse des Gremiums haben zahlreiche Auswirkungen auf das alltägliche Leben – selbstverständlich auch für den Sport.
Anlässlich der getroffenen Vorgehensweise hat der Jugend- und Sportausschuss des Basketballverbandes Baden-Württemberg nun ebenfalls Fakten geschaffen und die seit November unterbrochene Spielzeit abgebrochen. Im Pflichtspielbetrieb wird es 2020/2021 demnach keine Partie mehr geben. Der U8-, U10-, U12-, U14-, U16- und U18-Nachwuchs der Porsche Basketball-Akademie, der BSG Basket Ludwigsburg und aller Kooperationsvereine wird sich nicht zeitnah auf dem Parkett duellieren können.
Die nun erfolgte Absetzung der Saison liegt darin begründet, dass die Hallen nicht in allen Landkreisen zum Ende der Osterferien geöffnet werden können. Dies wäre Voraussetzung gewesen, um rund einen Monat später die Fortsetzung der Vorrunden zu ermöglichen und die Spielzeit bis Ende Juni in abgeänderter Weise beenden zu können. Bei späteren Hallenöffnungen ist eine Fortsetzung nicht mehr möglich. Die deutschen Jugendmeisterschaften wurden von Seiten des Deutschen Basketball Bundes bereits vor einigen Wochen abgesagt.
Klarheit in der Jugend, Wahrscheinlichkeit bei den Herren
Der Spielbetrieb der Seniorenligen, darunter die 1. Regionalliga Südwest in welcher das U19-Team unter der Fahne der BSG Basket Ludwigsburg antritt, ist weiterhin ausgesetzt. Über die Wiederaufnahme wird zu gegebener Zeit entschieden werden. Klar ist dahingehend, dass eine Fortsetzung in einer verkürzten Saison mit einer speziellen Aufstiegsrunde in die ProB, an welcher die Ludwigsburger nicht teilnehmen, münden würde – und es auf alle Fälle keine Absteiger geben wird. David McCray und seine Schützlinge werden also auch 2021/2022 in der vierthöchsten Spielklasse der Bundesrepublik Deutschland antreten können. Zuvor könnte es, bei entsprechender Wiederaufnahme mit Aufstiegsrunde, noch einige Duelle gegen Regionalliga-Kontrahenten geben. Offen ist die Entscheidung auch mit Blick auf die Nachwuchs und Jugend Basketball Bundesliga (JBBL / NBBL). Wahrscheinlich ist auch bei den national agierenden U16- und U19-Jungs ein vorzeitiges Saisonende.
Da bezüglich der regulären Spielzeit nun mehr und mehr Klarheit herrscht, laufen die Planungen zweigeleisig. Einerseits bereiten sich Klubs und Ligen auf die im Herbst beginnende, neue Saison vor. Andererseits werden weiterhin Konzepte und Möglichkeiten erarbeitet, um auch in den Sommermonaten einen bestmöglichen Wettbewerb in Form von Freundschaftsspielen oder Mini-Turnieren für alle gewillten Mannschaften zu ermöglichen.
Die Ludwigsburger Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass auf Basis des Hygiene- und Sicherheitskonzepts dahingehend in den kommenden Wochen weitere Schritte gegangenen werden können. An oberster Stelle steht die Pandemie-Bekämpfung, dahinter steht der Wunsch zur sicheren Rückkehr auf das Parkett.