Die Lage der Liga #10

Foto: Tilo Wiedensohler. 

Spiele, Spiele, Spiele! Der Terminplan der easyCredit Basketball Bundesliga ist über die Feiertage maximal voll(gepackt). Sehr zur Freude aller Basketballbegeisterten. Sehr zum Nachteil dieser Kolumne. Denn obwohl es sich um einen digitalen Blog handelt, sind aktuell in der Beletage des deutschen Basketballs derart viele Partien auf der Agenda, dass sich selbst das Digitale fortwährend überholt – zwischen 22.12. und 31.12. sind es 23 Partien und das Liga-Tableau wird sich dadurch vermutlich deutlich durcheinander wirbeln. Denn: Lediglich vier Klubs sind aktuell außerhalb jeder Konkurrenz unterwegs. An der Spitze thront Chemnitz (11:1), im Keller sind Göttingen (2:8), Heidelberg (2:10) und Crailsheim (2:10) unter Druck geraten. Dazwischen gibt’s das maximal breite Mittelfeld mit Klubs, die sich fortwährend gegenseitig die Punkte streitig machen.

Beispiel gefällig? Mit einem Sieg gegen Weißenfels (am 17.12.) wären die MHP RIESEN Ludwigsburg vor Weihnachten auf Rang zwei geklettert, sind aufgrund der Niederlagen gegen den SYNTAINCS MBC und in Braunschweig aktuell aber „nur“ Achter. Zwei Siege im Jahresendspurt könnten die Gelb-Schwarzen entsprechend wieder nach oben katapultieren oder im Falle einer (oder gar zweier) Pleite(n)  dafür sorgen, dass der Blick vorerst eher in Richtung Play-In-Plätze geht.

Da die statischen Anführer und Topscorer seit Wochen identisch sind – Tommy Kuhse, Derrick Alston Jr., Jhivvan Jackson, … – identisch sind, ist der statische Blick auf die Bundesrepublik Deutschland heute ein anderer. Denn während die individuell besten Punktesammler bekannt sind, geht’s an dieser Stelle um die großen Jungs unter den Körben. Also die Herrscher der Zone(n) – und hier hat sich Braunschweigs Jilson Bango bisher als Bester hervorgetan. Der Angolaner markiert 8,7 Rebounds und 1,5 Blocks und ist damit in beiden „Center-Kategorien“ auf Rang eins. Ebenfalls Top-5-Bestandteil sind Jeff Garrett (8,6 | Chemnitz), Isaiah Whaley (8,3 | Heidelberg), Chevez Goodwin (7,7 | Rostock) und Trevion Williams (7,3 | Ulm) bei den gefangenen Abprallern. Bei den Block dominieren -neben Bango – Kaodirichi Akbundu-Ehiogu (1,4 | Tübingen), Whaley (1,3), Daniel Keppeler (1,3 | Tübingen) und Serge Ibaka (1,2 | München). Ludwigsburgs bester Rebounder ist Eddy Edigin (5,9 | 12. Platz), bester Shotblocker ist Jonathan Bähre (1,1 | 8.).