Drittes Spiel in Folge über 100 Punkte – RIESEN gewinnen mit 102:93

Category News Date 2023-03-08 MHP RIESEN Ludwigsburg vs. medi bayreuth 102:93
Foto: Eibner-Pressefoto / Sascha Walther

Angeführt vom starken RIESEN-Duo bestehend aus Shonn Miller und Prentiss Hubb konnten die Ludwigsburger den nächsten Sieg einfahren. Mit 102:93 konnte man die Abstiegssorgen von medi bayreuth verschlimmern, die sich im Vergleich zum Hinspiel von vor drei Wochen jedoch deutlich verbessert zeigten.

Neuzugang Tommy Kuhse war zwar in der Halle anwesend, jedoch nahm er noch nicht am Spiel teil. Beide Teams starteten das Spiel zunächst mit einigen erfolgreichen Angriffen und waren insbesondere aus der Distanz erfolgreich. Nach etwas mehr als drei Minuten versenkte Prentiss Hubb bereits den dritten RIESEN-Dreier, bevor ein Ballgewinn von Jonathan Bähre in einem Treffer von Shonn Miller endete (18:8, 4‘). Im Anschluss gewannen die Bayreuther jedoch die Oberhand und kamen erst durch sehenswerte Treffer wieder heran, bevor Ahmed Hill sie per Dreier in Führung brachte. Beide Mannschaften spielten schnellen und sehenswerten Basketball, was dank exzellenter Wurfquoten in einem punktereichen ersten Viertel resultierte. Die RIESEN gaben in der letzten Minute nochmals Gas und gingen mit einer 32:27-Führung in die erste kleine Pause.

Auch im zweiten Viertel kamen die Zuschauer in der MHPArena voll auf ihre Kosten, denn der Punktereigen ging weiter. Die Gäste waren hier zunächst aktiver und nahmen sich einer Taktik an, die in dieser Saison üblicherweise von den Ludwigsburgern verwendet wird: viele, viele Dreier! Dank Brandon Childress kamen sie wieder nach vorne (37:34, 12‘), jedoch zeigten die Hausherren, dass sie dieses Spiel auch beherrschen. Während es die Bayreuther zwar deutlich öfter probierten, waren die RIESEN effektiver mit den Distanzwürfen und so blieb das Spiel stets eng. Nach 17 Spielminuten hatten die Bayreuther doppelt so viele Versuche von hinter der Linie, wie von innerhalb der Zone (45:45). Für die Ludwigsburger war zu dieser Zeit vor allem Shonn Miller wichtig, der sich einen Rebound nach dem anderen schnappte und, wenn gefordert, vorne verwerten konnte. Er war es auch, der den letzten Dunk vor der Halbzeit setzte und den RIESEN so eine 52:49-Halbzeitführung bescherte.

Wer dachte, dass es nach dem Seitenwechsel etwas ruhiger wird, der hatte sich geirrt. Beide Teams spielten weiterhin Basketball auf hohem Niveau, leisteten sich wenige Ballverluste und trafen gut. Die RIESEN übernahmen aber allmählich die Führungsrolle und konnten sich Stück für Stück absetzen. In der Defensive packte man nun endlich besser zu, während die Offensive weiterhin gut funktionierte. Nach einem Fastbreak war Jhonathan Dunn per Dunk erfolgreich und konnte den Abstand auf zehn Punkte ausbauen (70:60, 26‘). Man merkte den Teams das hohe Tempo der ersten Halbzeit nun an, denn durch leichtsinnige Fehler kam es vermehrt zu einfachen Balleroberungen. Der Abstand blieb bis zum Ende jedoch fast gleich und so ging es für die RIESEN mit einer 79:71-Führung ins Schlussviertel.

Die beiden Topscorer der Teams (Hubb und Childress) eröffneten mit Treffern den letzten Abschnitt. Während die Ludwigsburger einige Würfe verfehlten, machten es die Bayreuther besser und konnten auch defensiv überzeugen. Für einen kurzen Augenblick hatte man das Gefühl, dass es mal wieder eng werden könnte, den die Gäste kamen bis auf vier Punkte heran (80:84, 33‘). Es folgte jedoch eine Minute ganz im Zeichen von Will Cherry, der reboundete, assistierte und Korbleger sowie Freiwürfe traf. So gab er dem Team zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt wieder Aufwind, welches den Vorsprung folglich ausbauen konnte (91:80, 35‘). Die Bayreuther kämpften weiterhin aufopferungsvoll, allerdings konnte nun nicht mal ein unsportliches Foul von Jacob Patrick sie näher heranbringen, da beide Freiwürfe daneben gingen. Man hatte das Gefühl, dass die Bayreuther nach dieser Aktion etwas den Glauben an ein Comeback verloren. Ein Dreier von Yorman Polas Bartolo brachte die RIESEN das dritte Spiel in Folge über die 100-Punkte-Marke und letztendlich gewannen die Hausherren verdient mit 102:93.

Die Highlights vom Spiel gibt es bei MagentaSport.

Das nächste Spiel

Für die Ludwigsburger steht die lange Auswärtsreise in den Norden an, wenn es am Samstag, 11.03.23 ab 18 Uhr gegen die Veolia Towers Hamburg geht. Das nächste Heimspiel in der MHPArena ist das Topspiel gegen ALBA BERLIN, Beginn am Sonntag, 19.03.23 ist um 18 Uhr.

Für Ludwigsburg spielten

Prentiss Hubb 28 (9 Assists, +25 EFF) / Shonn Miller 17 (13 Rebounds, 7/9 FG, 1 Block, +33 EFF) / Jhonathan Dunn 15 / Will Cherry 14 (6 Rebounds, 2 Steals) / Yorman Polas Bartolo 12 / Justin Johnson 8 / Jonathan Bähre 5 / Jacob Patrick 3 / Eddy Edigin / Sam Waardenburg / Johannes Patrick DNP / Sebastian Hartmann DNP

Für Bayreuth spielten

Brandon Childress 35 (8 Assists, 2 Steals, +35 EFF) / Ahmed Hill 14 (7 Rebounds) / Otis Livingston II 9 (2 Steals) / Nat Diallo 8 / Jackson Rowe 8 (2 Steals) / Bastian Doreth 6 / Kalif Young 6 (5 Rebounds) / Ignas Sargiunas 5 / Kay Bruhnke 2 / Sasha Grant

Statements

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg)
„Ich freue mich für das Team und die Fans. Bayreuth ist kein einfacher Gegner, wir haben erst vor drei Wochen gegen sie gespielt und sie haben sich seitdem stark verbessert. Sie haben uns in der ersten Halbzeit mit den eigenen Waffen geschlagen und einfache Treffer bekommen. Wir haben erst acht Minuten vor Schluss eine gute Defensivformation gefunden und konnten dann einige Angriffe vereiteln, was den Unterschied gemacht hat. Es ging hin und her im Spiel, wir sind happy mit der Offense, aber müssen uns defensiv verbessern, da wir nicht jedes Spiel 100 Punkte erzielen werden.“
Mladen Drijencic (Headcoach medi bayreuth)
„Gratulation an Ludwigsburg, sie hatten immer die richtige Antwort parat und wenn wir mal nah am Ausgleich waren, haben sie immer das richtige Play gefunden und die richtige Entscheidung getroffen. Das war bei uns nicht der Fall, obwohl wir phasenweise wirklich gut gespielt haben, aber in den entscheidenden Phasen hat uns die Geduld gefehlt. Wir waren zwar besser als im letzten Spiel, sind aber noch immer nicht so weit, dass wir die Trainingsperformance am Gameday umsetzen können.“
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