MHP RIESEN Ludwigsburg fügen den Telekom Baskets Bonn beim 84:80 die erste Saisonniederlage zu

Category News Date 2022-11-27 MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Telekom Baskets Bonn 84:80
Foto: Eibner-Pressefoto / Sascha Walther

Die MHP RIESEN Ludwigsburg gewinnen das Topspiel der easyCredit Basketball Bundesliga am Samstagabend mit 84:80. Die RIESEN erwischten zwar einen schlechten Tag von der Freiwurflinie (18/31, 58%), jedoch glich sich das mit der bescheidenen Dreierquote der Baskets aus (5/20, 20%).

Die Bonner gewannen den Tip-off und erwischten den besseren Start. Bereits nach 2 Minuten waren sie mit 10:2 vorne, da auch die Freiwürfe der Ludwigsburger noch nicht fallen wollten. Jhonathan Dunn versenkte jedoch folglich zwei aus zwei und Prentiss Hubb legte per Dreier nach, sodass die RIESEN auf 11:12 herankamen. Beide Teams tauschten folglich viele Fouls aus und die Bonner konnten durch konsequente Verteidigung den Vorsprung auf 22:14 ausbauen (8‘). Die Ludwigsburger waren im ersten Viertel komplett von Prentiss Hubb abhängig (12 Punkte), der einen weiteren Dreier versenkte und auf 18:22 verkürzen konnte (9‘). Am Ende des ersten Abschnitts führten die Baskets mit 26:20, was auch der miserablen Wurfquote der RIESEN (33%) geschuldet war.

Auch im zweiten Viertel war es offensiv weiterhin Schwerstarbeit für die RIESEN und man leistete sich viele unnötige Fouls in der Defensive. Nachdem Karsten Tadda und Justin Johnson beide einen Dreier trafen, leistete sich TJ Shorts ein technisches Foul und Isaiah Whitehead konnte auf 31:36 verkürzen (14‘). Deane Williams versenkte für die Bonner anschließend einen Monsterdunk bevor Leon Kratzer einen weiteren nachlegte (42:35, 16‘). Während sich die Bonner in Halbzeit eins auf Jeremy Morgan verlassen konnten (18 Punkte), war es auf Ludwigsburger Seite abermals Hubb, der per Dreier auf 40:42 verkürzte (18‘). Nach einigen strittigen Schiedsrichterentscheidungen häuften sich die Pfiffe in der ausverkauften MHPArena und die Bonner führten durch die erhaltenen Freiwürfe zur Halbzeit mit 49:44. Auffallend war weiterhin die schwache Freiwurfquote der RIESEN mit nur 69%.

Nach dem Seitenwechsel starteten die RIESEN zunächst mit zwei weiteren vergebenen Freiwürfen, konnten sich jedoch anschließend durch gute Defensivarbeit Stück für Stück herankämpfen. Dank eines Korblegers von Shonn Miller reduzierte sich der Rückstand auf zwei Punkte (51:53, 24‘). Die Bonner konnten durch TJ Shorts wieder etwas davonziehen, doch zwei erfolgreiche Dreier von Dunn und Whitehead egalisierten den Spielstand in Minute 27 (59:59). Nachdem die RIESEN durch Jhonathan Dunn erstmals die Führung übernahmen (62:61, 28‘), schenkten sich beide Mannschaften nichts und viele Führungswechsel folgten. Karsten Tadda konnte kurz vor Ende seinen zweiten Dreier versenken und ein technisches Foul gegen RIESEN-Headcoach Josh King bescherte den Basekts einen Freiwurf, durch den sie am Ende des Viertels mit 69:67 in Führung lagen.

Das letzte Viertel startete verhalten und nach 2 Minuten hatten beide Teams gerade Mal zwei Punkte erzielt. Ein Korbleger plus Freiwurf brachte die RIESEN wieder in Führung (72:71, 33‘). Anschließend entwickelte sich ein hektischer Schlussabschnitt mit vielen vergebenen Würfen. Ein Dreier von Isaiah Whitehead wurde zunächst geblockt, den viel schwierigeren zweiten Versuch verwandelte er jedoch (77:73, 35‘).  Danach mussten die beiden Bonner Center Kratzer und Kessens mit ihrem jeweils fünften Foul vom Feld. Yorman Polas Bartolo konnte zunächst nicht von der Freiwurflinie profitieren, doch nach einem unsportlichen Foul traf er beide zum 79:75 (37‘). Dass man die Baskets jedoch niemals unterschätzen darf zeigten sie anschließend, denn sie kämpften sich wieder auf ein 80:81 heran und hätten sogar in Führung gehen können. Nach einem durchwachsenen Tag von der Freiwurflinie für die RIESEN war es ausgerechnet ein Freiwurf von Isaiah Whitehead, der dem Team 6 Sekunden vor Schluss einen 4-Punkte-Vorsprung einbrachte. Diesen gab man nicht mehr ab und so konnten die Ludwigsburger eine spannenden Partie mit 84:80 für sich entscheiden.

Die Highlights vom Spiel gibt es auf dem YouTube-Kanal von MagentaSport!

Das nächste Spiel

Die nächste Partie der RIESEN findet auf europäischem Parkett statt, wenn am Mittwoch 30.11.2022 Darüssafaka SK Istanbul zu Gast in der MHPArena ist. Beginn ist 20 Uhr. Tickets gibt es im RIESEN Online-Ticketshop, in der Geschäftsstelle und an der Abendkasse.

Am kommenden Wochenende kommt es dann zum Pokalderby gegen die HAKRO Merlins Crailsheim. Hier geht es am Samstag, 03.12.2022, um 20:30 Uhr in Crailsheim los.

Für Ludwigsburg spielten

Prentiss Hubb 24 (7 Assists, 6/8 3PT, +24 EFF) / Isaiah Whitehead 15 / Shonn Miller 13 (7 Rebounds) / Jhonathan Dunn 10 / Yorman Polas Bartolo 10 / Justin Johnson 7 / Eddy Edigin 3 / Jeff Roberson 2 / Sebastian Hartmann / Jacob Patrick DNP / Johannes Patrick DNP / Nico Santana Mojica DNP

Für Bonn spielten

TJ Shorts II 21 (6 Rebounds, 6 Assists) / Jeremy Morgan 21 (8 Rebounds, 11/11 FT) / Michael Kessens 9 / Leon Kratzer 8 / Karsten Tadda 6 / Collin Malcolm 5 / Deane Williams 4  / Finn Delany 4 / Sebastian Herrera 2 / Zachary Ensminger DNP

Statements

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn)
„Glückwunsch an Josh und sein Team, sie haben die Woche Vorbereitungszeit sicherlich gut genutzt. Es war ein sehr physisches Spiel heute und ich hatte heute das Gefühl, dass die anderen Teilnehmer der Partie nicht auf dem Level der Teams waren. Das soll den Erfolg der Ludwigsburger keinesfalls schmälern und es war auch nicht einseitig, aber es war sehr schwer herauszufinden, was erlaubt war und was nicht. Wir haben gegen ein sehr physisches Team viele Rebounds gesammelt, aber bei den Würfen heute nicht das nötige Glück gehabt. Das ist Basketball, auch wenn wir auswärts gegen ein sehr starkes Team gut gespielt haben.“
Josh King (MHP RIESEN Ludwigsburg)
„Es war ein harter Kampf zwischen zwei sehr guten Teams und eine Mannschaft muss bekanntermaßen als Verlierer das Parkett verlassen. Wir hatten den Vorteil, dass wir unter der Woche nicht spielen mussten und ich bin stolz auf mein Team, dass sich den Sieg erkämpft hat, insbesondere in Halbzeit zwei. Bonn ist ein sehr gutes Team und TJ Shorts ist der MVP der bisherigen Saison, aber wir müssen uns in einigen Bereichen verbessern. Wir haben das zweite Spiel in Folge den Kampf unter dem Brett verloren und daran müssen wir arbeiten. Beide Teams hätten gewinnen können, aber natürlich sind wir froh darüber, dass wir siegreich waren.“
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