Von keinem Gegenspieler und maximal sich selbst zu stoppen – Nico Santana Mojica. Foto: Eibner / Sandy Dinkelacker.
Fünfter Spieltag, vierter Sieg; die Porsche Basketball-Akademie feiert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den nächsten Erfolg. Gegen den BBC Coburg ist das Geschehen lange deutlich, zwischenzeitlich eng und schlussendlich siegreich – Ludwigsburg gewinnt 82:78 und konsolidiert Tabellenplatz zwei.
Im dritten Heimspiel des laufenden Monats erwischten die Schwaben einen denkbar schlechten, sehr fahrigen Start. Spätestens als Yurii Konradkov mit Foul zum Korberfolg kam und aus dem anschließenden Freiwurf ein Distanztreffer resultierte, sah sich Headcoach Khee Rhee zur Auszeit genötigt (11:17, 6. Spielminute). Infolgedessen standen die Hausherren defensiv sichtbar deutlich besser. Mehr noch: Bis zum Viertelende ließen sie gar keinen fränkischen Korberfolg mehr zu und drehten mit einem 10:0-Lauf das Geschehen auf den Kopf. Maßgeblich dafür waren sieben erzwungene Turnover und ein Mehr an gefangenen Rebounds (10 / 8). Das Beste: Lediglich drei Fouls trotz physischer Verteidigung standen auf der Anzeigetafel (21:17, 10.).
Angetrieben durch ihre Besten, Gabriel Kuku und Olamide Pedersen, lief’s für die Gäste ab der elften Spielminute wieder besser – Guard und Big Man sorgten beinahe im Alleingang für einen Coburger Lauf, den Adrian Petkovic per Distanztreffer veredelte (25:27, 14.). Erneut musste ein Rhee-Auszeit her, erneut fruchtete die Ansprache des BBA-Headcoaches. Seine Schützlinge folgten dem Gesagten und zogen erstmals zweistellig (41:31) davon. Dieses Bild, wenn auch etwas abgeschwächter, gab’s auch beim Gang in die Kabinen (47:39, 20.). Einzig 13 zugelassene Offensivrebounds sorgten dafür, dass die Coburger noch in Reichweite waren.
Wie bereits in den ersten beiden Spielabschnitten starteten die Gäste (auch) gut in die zweite Halbzeit. Ludwigsburg hingegen erwischte einen katastrophalen Beginn. Die Schwaben verloren in fünf Angriffen in Folge das Spielgerät, liefen damit in zahlreiche Fastbreaks und brachten die Franken zurück ins Spiel (51:52, 24.). Trotz des fahrlässig kassierten Führungswechsels fanden die Hausherren, initiiert durch einen Esli-Edigin-Dreier und angeführt von Aeneas Jung, wieder in die Spur. Ludwigsburgs Kapitän leidenschaftlich und beinahe fehlerfrei ging voran, der Rest des Teams zog mit, sodass sich die Schwaben zuerst die Führung sichern und dann wieder erfolgreich absetzen konnten (68:61, 30.).
Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass die Ludwigsburger zu Viertelbeginn Schwächeperioden erlebt hatten, gingen die Coburger ambitioniert in die Crunchtime und wurden von den Ludwigsburgern auch entsprechend eingeladen. Ohne Not brachten die Hausherren die Partie zurück auf des Messers Schneide und machten das Geschehen maximal spannend. Allerdings: Diese Spannung beherrschten sie exzellent. Ein Steal von Ognjen Veljkovic 20 Sekunden vor dem Ende und Momente später ein erzwungener Verstoß gegen die 5-Sekunden-Regel behielten die BBA’ler auf der Siegerstraße. Nico Santana Mojica, der insgesamt einen guten, von der Freiwurflinie aber einen schwachen tag erwischte (6 / 13) und Esli Edigin machten ebenda alles klar, sodass der 82:78-Erfolg feststand – und entsprechen gelöst gefeiert wurde.
Für Ludwigsburg spielten: Dominykas Pleta 21 Punkte / 6 Rebounds, Nico Santana Mojica 18, Lenny Anigbata 14, Aeneas Jung 13 / 8, Esli Edigin 7, Ognjen Veljkovic 5 / 5 Assists, Lukas Modic 4, Luca Stübel, Abdulhay Kömürkara und Moek Icke.
Für Coburg spielten: Gabriel Kuku 26 Punkte, Adrian Petkovic 13, Kolten Mortensen 12 / 5 Rebounds, Yurii Kondrakov 11, Olamide Pedersen 7 / 13, Adrian Worthy 3 / 5, Sven Lorber 2 / 6 Assists, Danas Kazakevicius 2, Abdul Karioui 2, Nico Höllerl, David Gerhard und Nils Piprek.