RIESEN wollen ersten Titel der Vereinsgeschichte

Category News Date 2023-02-16
Foto: Eibner-Pressefoto / Marcus Förster

Es ist soweit! Der MagentaSport BBL Pokal erreicht mit dem TOP FOUR am kommenden Wochenende seinen Höhepunkt. Die MHP RIESEN Ludwigsburg sind unter den letzten vier Teilnehmern und stellen dabei die einzige Mannschaft, die den Wettbewerb noch nicht gewinnen konnte. Generell wäre ein Pokalgewinn die erste Trophäe der Vereinsgeschichte, weshalb die Spieler sich mit einem Sieg in die Geschichtsbücher eingehen würden.

Ein 92:86-Sieg gegen die Veolia Towers Hamburg und eine dominante Vorstellung beim 95:69 gegen die HAKRO Merlins Crailsheim hat den MHP RIESEN Ludwigsburg gereicht, um in das TOP FOUR des MagentaSport BBL Pokals einzuziehen. Das Team um Headcoach Josh King hat also zwei Schritte zum Titelgewinn bereits hinter sich gebracht, muss jedoch zwei ganz schwere Schritte noch gehen, wollen sie ihren Traum von der ersten Trophäe in der Ludwigsburger Vitrine erfüllen. Zunächst steht dabei die Herausforderung an, den Gastgeber EWE Baskets Oldenburg in der eigenen Halle zu schlagen. Dass das keine leichte Aufgabe wird, zeigt das Ligaspiel von vor drei Wochen, welches die RIESEN in der heimischen MHPArena mit 71:75 abgeben mussten. Die Oldenburger konnten in der Partie einen großen Rückstand von 18 Punkten aufholen und zeigten, dass immer mit ihnen zu rechnen ist. Beide Teams gehen mit einem guten Gefühl in die Partie, denn die Generalprobe unter der Woche glückte für die Baskets gegen Frankfurt, als auch für die Ludwigsburger gegen Bayreuth.

Die Oldenburger haben nicht nur den Heimvorteil, sondern auch die Erfahrung, wie man den Pokal gewinnt, denn 2015 triumphierten die Donnervögel unter dem damaligen Trainer Mladen Drijencic. Der vor der Saison neu verpflichtete Coach Pedro Calles hat das aktuelle Team mächtig umgekrempelt und der Erfolg der bisherigen Saison gibt ihm Recht. So oder so ähneln sich beide Mannschaften sehr: Beide Teams kommen häufig zum Abschluss, beide häufig per Dreier, beide dadurch mit einer schlechten Quote, beide holen dadurch viele Offensivrebounds und beide foulen häufig. Eine Statistik könnte jedoch nicht unterschiedlicher sein, denn die Oldenburger sind die erfolgreichsten Balldiebe der Liga während die RIESEN die wenigsten Bälle pro Spiel erobern. Erfolgreichster Scorer der Oldenburger ist DeWayne Russell, der im Ligaspiel zwar weitestgehend ausgeschaltet wurde, jedoch zuletzt stark auftrumpfte. Die Baskets müssen auch auf einige Spieler verzichten, darunter Kenneth Ogbe, Rihards Lomazs und Owen Klassen.

Tip-Off in Oldenburg für das erste Halbfinale ist um 16 Uhr. Die zweite Partie zwischen ALBA BERLIN und dem FC Bayern München Basketball beginnt um 19:30 Uhr. Sprungball zum Finale am Sonntag ist schließlich um 15 Uhr. Alle Partien des TOP FOUR werden kostenfrei bei MagentaSport und auch bei Twitch.de live übertragen.

WICHTIGE INFO: Die Geschäftsstelle bleibt aufgrund des TOP FOUR von Freitag, 17.02.23, bis einschließlich Montag, 20.02.23, geschlossen!

NEUER POKALMODUS AB DER NÄCHSTEN SAISON

Dieses Jahr ist auch das letzte im alten Pokalmodus, denn die Vereine der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A haben dem erweiterten Pokalmodus ab der Spielzeit 2023/24 einstimmig zugestimmt. Somit nehmen nach 14 Jahren Pause wieder ProA-Ligisten der BARMER 2. Basketball Bundesliga am BBL-Pokal teil. Diese Vereinbarung beläuft sich auf einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren.

Der Modus:

Ab der Saison 2023/24 gibt es im Pokal-Wettbewerb eine vorgeschaltete Runde, an der auch sechs Clubs aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA teilnehmen. Die acht Teams aus der easyCredit BBL, die in der Vorsaison in der Abschlusstabelle die Plätze eins bis acht belegten, nehmen an dieser vorgeschalteten Runde nicht teil.

Für diese Runde werden zwei Lostöpfe gebildet, wobei in die erste Gruppe die acht Erstligaklubs kommen, die in der Abschlusstabelle der Vorsaison die Plätze neun bis sechzehn belegten. In die zweite Gruppe kommen die BBL-Teams von den beiden letzten Plätzen sowie die sechs ProA-Teams, die in der Vorsaison auf den Plätzen eins bis sechs landeten. Es wird jedem Team der ersten Gruppe ein Gegner aus der zweiten Gruppe zugelost, wobei das Heimrecht jeweils bei den Teams der zweiten Gruppe liegt.

Die Sieger dieser acht Partien ziehen ins Achtelfinale ein und treffen dort auf die acht BBL-Teams, die in der Vorsaison die Plätze eins bis acht belegten. Hierbei wird wie gehabt dann wieder frei gelost, wie anschließend auch im Viertel- und Halbfinale.

Statement

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg)
„Wir können offensiv wie defensiv viel Einsatz von unseren Jungs erwarten. Wir sind hochmotiviert, den Pokal erstmals nach Ludwigsburg zu holen und die Mannschaft ist voller Vorfreude. Wir haben gegen Oldenburg defensiv eines unserer besten Spiele gemacht, das müssen wir wiederholen. Aber nicht nur das, wir müssen natürlich auch unsere Würfe treffen und über alle vier Viertel konzentriert spielen.“
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