Sweet Sweep! RIESEN ballern sich spektakulär mit 86:72 ins Playoff-Halbfinale

Foto: Eibner-Pressefoto / Sascha Walther

Three and O! Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben die Playoff-Serie gegen die EWE Baskets Oldenburg im dritten Spiel für sich entschieden. Vor 4.000 Zuschauern in der ausverkauften MHPArena setzten sich die Ludwigsburger in einem abermals physischen und umkämpften Spiel mit 86:72 durch und treffen damit nun auf den Sieger aus dem Duell Telekom Baskets Bonn vs. NINERS Chemnitz.

Die Ludwigsburger starteten auch die dritte Begegnung gegen Oldenburg ohne Justin Johnson, der weiterhin an einer kleinen Verletzung laboriert. Shonn Miller traf den ersten Punkt für die RIESEN von der Freiwurflinie (1‘) und beide Mannschaften zeigten bereits zu Beginn der Partie starke Defensivleistungen. So erlaubten sie dem Gegner keine einfachen Punkte, allerdings wirkte Oldenburg zunächst etwas konzentrierter und lag somit nach drei Spielminuten 9:5 in Führung. Miller traf den ersten erfolgreichen Dreipunktwurf für die Ludwigsburger und kurz darauf schloss sich Cherry ihm an, wodurch Ludwigsburg wieder mit 11:9 in Führung ging (5‘). Der Man of the Match der zweiten Begegnung, Sam Waardenburg, kam in der fünften Spielminute ins Spiel und sorgte direkt für kritische offensive und defensive Rebounds der Ludwigsburger. DeWayne Russell ließ auf der anderen Seite nicht locker und traf sowohl den ersten Dreier für die Gäste (7‘), als auch den kritischen Nahdistanzwurf, wodurch Oldenburg in der letzten Spielminute nochmals die Führung übernahm. Die Ludwigsburger starteten mit 2.1 Sekunden Restspielzeit noch einen letzten Angriff und Hubb traf einen wilden, aber erfolgreichen Buzzer-Beater aus der eigenen Hälfte, der die Arena zum Kochen brachte. Die Ludwigsburger beendeten das erste Viertel so mit einer 25:23-Führung.

Auch zu Beginn des zweiten Viertels war DeWayne Russell der einzige Spieler, der für Oldenburger Punkte sorgte. Diesmal kam die Antwort der Ludwigsburger allerdings von Jonathan Dunn, der sofort mit einem erfolgreichen Dreier reagierte. Jonathan Bähre gewann den Ball nach eigenem Verlust zurück und sorgte vom Boden für einen spektakulären Dreier. Nachdem Hassani Gravett einen wichtigen Korbleger für die Oldenburger erzielte und somit die Punktedifferenz auf nur einen Punkt verringerte, nahm Headcoach King eine Auszeit (16‘). Die Ludwigsburger trafen im zweiten Viertel spürbar weniger Distanzwürfe, allerdings kämpften sie um die Offensivrebounds und so verwandelte Shonn Miller mit drei Minuten Restspielzeit nochmal einen zweiten Versuch für die Ludwigsburger (37:32, 17‘). Ludwigsburg hatte nach einer Oldenburger Auszeit Schwierigkeiten, für Punkte zu sorgen und so schaffte Oldenburg in der letzten Spielminute den Punktausgleich (37:37, 19‘). Die RIESEN starteten erneut den letzten Angriff des Viertels und diesmal war es Jonathan Bähre, der den Dreier versenken konnte, wodurch die erste Halbzeit mit einer 40:37 Führung für die Ludwigsburger endete.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Offensivfoul der Gäste und die RIESEN nutzen die Chance sofort aus und sorgen für zwei weitere Punkte auf ihrem Konto. Die Ludwigsburger starteten einen kleinen Lauf und die Punktedifferenz stieg dadurch bereits in den ersten Spielminuten auf 11 Punkte an, woraufhin Oldenburg die erste Auszeit in diesem Viertel nahm (53:42, 24‘). Beide Mannschaften hatten in den darauffolgenden Minuten Schwierigkeiten, Punkte zu erzielen, und präsentierten nochmals ihre Willenskraft auf der defensiven Seite des Spiels. Sam Waardenburg trat nochmal in den Vordergrund und sorgte für ein unsportliches Foul gegen die Oldenburger (57:47, 27‘). Hubb startete nach einem weiteren Ballgewinn ein Fastbreak und Will Cherry stand allein unter dem gegnerischen Korb und verwandelte einen einfachen Korbleger für weitere zwei Punkte. Auch dieses Viertel endet mit einem Buzzer-Beater für die Ludwigsburger, denn Shonn Miller holte sich den Offensivrebound und beendete das dritte Viertel mit einem artistischen Layup (66:55).

Die RIESEN starteten mit einer 11-Punkte-Führung in das letzte Viertel der Begegnung und hatten dadurch alles selbst in der Hand. Die Gäste aus Oldenburg machten ihnen das Leben nochmal richtig schwer und zwangen sie zu einigen Ballverlusten, sodass dieses Mal Coach King die Auszeit nehmen musste (72:62, 35‘). Jedoch wurde es nie wirklich gefährlich im Schlussabschnitt, denn die Ludwigsburger zeigten sich von ihrer stärksten Seite und brachten das Spiel und damit die Serie souverän nach Hause. Letztendlich gewannen sie die Partie mit 86:72 und holten sich den verdienten Applaus der Zuschauer ab.

Die Highlights vom Spiel gibt es bei MagentaSport.

Das nächste Spiel

Die Ludwigsburger treffen im nächsten Spiel auf den Sieger des Duells Telekom Baskets Bonn vs. NINERS Chemnitz. Das erste Spiel der Halbfinalserie findet voraussichtlich an Pfingsten statt, der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

Statistiken

Viertelergebnisse: (1) 25:23       (2) 15:14             (3) 26:18             (4) 20:17

MHP RIESEN Ludwigsburg

EWE Baskets Oldenburg