„Teamsport BW“ entwickelt Konzept für klubübergreifendes Landesmarketing

Category News, Verein Date 2021-03-03

Der easyCredit BBL-Tabellenführer als werbliches Umfeld des Landes Baden-Württemberg: Das ausgearbeitete Konzept von Teamsport BW hebt den klassischen Marketing-Ansatz auf ein neues Kreativ-Level. Foto: Tatjana Klee.

Die im Sommer 2020 gegründete Initiative „Teamsport Baden-Württemberg“ hat der Landesregierung von Baden-Württemberg ein eigens ausgearbeitetes Kreativ-Konzept vorgelegt. Der Grundgedanke des Entwurfs ist die zusätzliche, pandemiebedingte Förderung der in der Initiative zusammengeschlossenen Klubs durch Mittel aus dem Haushalt des Landesmarketings – und einer Win-Win-Situation für beide Seiten.

„Kreativität ist Trumpf“ lautet in der Corona-Pandemie eine der wichtigsten Maßgaben. Bekannte Ansätze treffen auf neu entstehende Wege; aktuell weitaus häufiger als unter den Bedingungen, die bis zum Frühjahr 2020 als normal galten. Um aktiv zu werden und sich gemeinschaftlich für die eigenen Belange einzusetzen, gründeten zahlreiche Profi-Vereine aus Baden-Württemberg im vergangenen Sommer eine gemeinsame Initiative. Im mehr als zwei Dutzend Klubs umfassenden Bündnis „Teamsport Baden-Württemberg“ sind die MHP RIESEN Ludwigsburg als Gründungsmitwirkender tätig und stellen in Person von Markus Buchmann, 2. Vorsitzender des Klubs, auch ein Ausschussmittglied.

Um nicht ziellos das eigene Schicksal zu erleiden, sondern zielbewusst neue Konzepte zu entwickeln, wurde seit dem vergangenen Frühjahr die Kommunikation untereinander und mit den zuständigen Ministerien intensiviert und auf eine dauerhafte und konsequente Arbeitsebene gebracht – auf dieser wurde nun ein weiteres Kreativ-Konzept entwickelt, welches der Landesregierung Baden-Württembergs am gestrigen Dienstag vorgelegt wurde.

Eine mögliche Win-Win-Situation für Klubs und Land

Zielsetzung des ausgearbeiteten Konzeptes ist es, dass die Unterstützung des Landes für die betreffenden Klubs ein für beide Seite hoch effiziente Aufwertung erhält. Denn: Die Vereine haben dem Landesmarketing verschiedenste Formate präsentiert, um die Förderleistungen des Bundeslandes mit werblichen Präsenzen in einem dynamischen und hoch emotionalen Umfeld zu flankieren. Im Vorschlag der Teamsport-Initiative enthalten ist eine entsprechende Staffelung eines potenziellen Sponsoringvolumens pro Klub in Abhängigkeit von der Liga-Zugehörigkeit sowie des Umsatzes aus der Saison 2018/2019.

Auf Grundlage dieses Gedankengangs wäre Baden-Württemberg nicht nur die Heimat des deutschen Vize-Meisters, sondern auch ein Partner, der auf den Werbeflächen in der MHPArena, im Rahmen der TV-Übertragungen auf MagentaSport oder auf den Social-Media-Kanälen des Klubs in Erscheinung treten würde. Und dies bei allen in der Initiative verbundenen Klubs. Die viel beachteten, sportlichen Aushängeschilder des drittgrößten Bundeslandes der Republik würden demnach Baden-Württemberg nicht nur repräsentieren, sondern auch Werbung für die eigene Heimat machen.

„Wir möchten Initiative zeigen“

[Markus] Buchmann, der gemeinsam mit Wolfgang Strobel, Geschäftsführer des Handball-Klubs HBW Balingen-Weilstetten, das Konzept federführend entwickelte: „Seit dem Beginn der Corona-Pandemie geht es den Klubs in Baden-Württemberg im Allgemeinen und uns im Speziellen darum, nicht auf Unterstützung zu warten oder zu hoffen, sondern selbst aktiv zu werden und mit neuen Ideen einen Weg durch und aus der aktuell so herausfordernden Zeit zu finden. Wir werden diese Herausforderungen nur bewältigen können, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Dies gilt für die gesamte Gesellschaft ebenso wie für die RIESEN-Familie und die Sportverbände. Unter dem Dach von Teamsport Baden-Württemberg machen wir uns seit dem vergangenen Sommer intensiv Gedanken, wie wir mit den unterschiedlichen Corona-Hilfsangeboten bestmöglich umgehen können. Darüber hinaus möchten wir selbst aktiv sein und, wie es der Name schon sagt, Initiative zeigen, um existenzielle Nöte weiterhin bestmöglich zu umgehen und die vielfältige Sportlandschaft unserer geliebten Heimat auch über die Corona-Pandemie hinaus zu sichern.“

„Das Konzept von Teamsport BW für ein mögliches Landessponsoring zeigt, wie sehr die Verantwortlichen für ihre Belange einstehen und mit welcher Leidenschaft und Überzeugung sie diese vertreten. Für mich ist diese Initiative auch ein Zeichen dafür, wie lebendig und kreativ unser Spitzensport in Baden-Württemberg ist. Viele Menschen verfolgen die Spiele in diesen Sportarten begeistert und sehr aufmerksam. Angesichts der Popularität und der Reichweite halte ich es für absolut überlegenswert, dass das Land auf Trikots, Werbewürfeln oder LED-Banden im Rahmen von Kampagnen für sich selbst oder für bestimmte Inhalte wirbt. Ich unterstütze das Konzept deshalb sehr gerne“, sagt Susanne Eisenmann. Als Ministerin für Kultus, Jugend und Sport ist sie seit jeher die Ansprechpartnerin für den Profi-Teamsport im Land. Die 56-Jährige verfolgt die MHP RIESEN dabei seit geraumer Zeit intensiv, schickte Video-Glückwünsche zum Gewinn der Vize-Meisterschaft und machte sich seit dem Beginn der Corona-Pandemie immer wieder für die Belange der Branche stark, sodass ein elementarer Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze geleistet und der Breitensport und die Jugendförderung, darunter auch die Porsche Basketball-Akademie, merklich ge- und unterstützt wurde.

Gründungsmitglieder von „Teamsport Baden-Württemberg“ sind, neben den MHP RIESEN Ludwigsburg, die easyCredit BBL-Klubs aus Crailsheim und Ulm sowie die ProA-Vertreter aus Heidelberg, Kirchheim, Karlsruhe, Villingen-Schwenningen, Ehingen und Tübingen. Hinzu kommen die DBBL-Vereine aus Keltern und Heidelberg. Die Sportart Eishockey wird repräsentiert durch die DEL-Vertreter aus Mannheim und Villingen-Schwenningen sowie durch die DEL2-Vertreter aus Freiburg, Ravensburg, Heilbronn und Bietigheim-Bissingen. Hinzu kommen acht Handball-Klubs aus erster und zweiter Liga: Mannheim, Balingen-Weilstetten, Göppingen, Stuttgart, Konstanz, Ketsch, Neckarsulm und Bietigheim-Bissingen sowie die Volleyball-Vereine aus Friedrichshafen, Mimmenhausen, Freiburg und Stuttgart.

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