Welche Partien am 17. Spieltag wichtig sind

Category News Date 2021-02-09

Nur das nächste Spiel zählt. Folglich richtet sich der Fokus der MHP RIESEN Ludwigsburg auf die Basketball Löwen Braunschweig. 16 Klubs in der Beletage des deutschen Basketballs konzentrieren sich derweil auf andere Duelle. Diese haben für die Schwaben ebenfalls Relevanz. Mit „Gelbfieber“ geht der Blick auf den gesamten Spieltag und hebt die wichtigsten Partien mit der RIESEN-Brille hervor.

Die Zahl 13 gilt mancherorts als Glückszahl und andernorts als Unglückszahl. Welche der beiden Interpretationsmöglichkeiten bei den MHP RIESEN Ludwigsburg zum Tragen kommen wird, entscheidet sich am Mittwoch. Dann empfangen die Schwaben die Basketball Löwen Braunschweig (Tip-Off 19:00 Uhr). Mit einem Erfolgserlebnis würden sie die Hinrunde der easyCredit Basketball Bundesliga mit einer 16:1-Bilanz beenden – und den 14. Sieg in Serie feiern. „Gelbfieber“ blickt auf die wichtigsten Partien des Spieltags, insbesondere auf die Tabellennachbarn und kommenden Gegner der Barockstädter.

Ulm vs. München

Halb Mensch, halb Tier – in positivster Art und Weise: Jalen Reynolds präsentiert sich in dieser Spielzeit als Urgewalt unter den Körben. Der Münchner Topscorer ist mit 13.3 Punkten pro Partie und einer Feldwurfquote von 67.4 Prozent kaum zu bremsen und schon mehrfach der siegbringende Faktor gewesen. Foto: Daniel Löb. 

Tip-Off: Dienstag, 09. Februar 2021. 19:00 Uhr.

Das ist wichtig: Das Duell der Tabellennachbarn kommt ungleich daher. München gehört seit Saisonbeginn zum Top-Quintett der Liga, marschiert in der Turkish Airlines EuroLeague in Richtung Playoffs und ist deutschlandweit in vielen Dingen das Maß aller Dinge. Dennoch rangiert der FC Bayern Basketball „nur“ auf Platz fünf – einen Rang vor Ulm. Die Donaustädter mussten bisher allerdings schon doppelt so viele Niederlagen (6) einstecken wie die Münchner. Auch am Wochenende setzte es in Braunschweig eine Pleite (94:92). Viel Arbeit also für Jaka Lakovic, der mit seinem Team zwar durch den 7DAYS EuroCup in den ersten Saisonmonaten Fahrt aufnahm, nun aber auf den hinteren Playoff-Rängen festsitzt. Ein Überraschungssieg gegen München könnte zum Hinrunden-Ende zum passenden Zeitpunkt neue Kräfte freisetzen – auch für das anstehende Duell im Halbfinale des MagentaSport BBL Pokals. Dort treffen beide Klubs ebenfalls aufeinander.

Zahlen, bitte: Drei Niederlagen kassierte der FC Bayern Basketball bisher in 15 absolvierten Ligaspielen. Alle drei Pleiten setzte es gegen besser platzierte Kontrahenten – Oldenburg, Berlin und Crailsheim. Der Gastauftritt in Ulm ist im statistischen Rückblick auf die Hinrunde demnach eine klare Sache. Was Ulm Hoffnung macht: Die Münchner mühten sich bereits in den vergangenen fünf Tagen kräftezehrend durch die Wettbewerbe und drehten erst in den Schlussphasen gegen Würzburg, Berlin und Bamberg das Blatt.

Crailsheim vs. Berlin

Aito Garcia Reneses hat seine Corona-Infektion erfolgreich überwunden, steht seit einigen Wochen wieder an der Seitenlinie – und verantwortet ein Team, welches national erst eine einzige Niederlage kassierte. In Ludwigsburg. Foto: Annegret Hilse. 

Tip-Off: Dienstag, 19. Februar 2021. 20:30 Uhr.

Das ist wichtig: Das Berliner Gastspiel in der Arena Hohenlohe verspricht einen offensiven Leckerbissen. Denn während die Crailsheimer wurfgewaltig daherkommen (48.7 FG%) und die zweitbeste Offensive (90.1 PpS) der easyCredit Basketball Bundesliga stellen, spielt der deutsche Meister die meisten Assists (22.8), beeindruckt durch mustergültiges Zusammenspiel und uneigennützige Ballbewegung. Kurzum: Beide Mannschaften entscheiden die Spiele am offensiven Ende des Parketts. Aufgrund der engen Spielplantaktung und wenig Vorbereitungszeit dürfte dies auch am Dienstagabend das Gebot der Stunde sein. Die eigenen Stärken stehen im Fokus.

Zahlen, bitte: Zweiter gegen Dritter! Das Top-Spiel dieses Spieltags steigt in Crailsheim. Die HAKRO Merlins möchten, nach Oldenburg und München, das dritte Spitzenteam in die Knie zwingen und den zweiten Tabellenplatz mit einer historischen Bilanz (dann 15:2) und einer weißen Heimweste (dann 8:0) verteidigen.

Chemnitz vs. Vechta

9.3 Punkte, 4.4 Rebounds und 1.3 Assists: Jan Wimberg ist einer der besten und vor allem konstantesten Korbjäger aus Chemnitz. Mit 24 Jahren hinterlässt er in dieser Spielzeit nun erstmals merklich Spuren im Oberhaus – auch wenn er bereits 119 Partien in der easyCredit BBL absolvierte. Foto: Jan Stimpel. 

Tip-Off: Mittwoch, 10. Februar 2021. 19:00 Uhr.

Das ist wichtig: Ohne Jean Salumu, Dennis Clifford und Philipp Herkenhoff war RASTA Vechta am vergangenen Wochenende gegen Frankfurt (72:96) chancenlos. Chemnitz musste in Berlin auf Filip Stanic, Joe Lawson und John Gillon verzichten – und verlor ebenfalls deutlich (83:65). Im direkten Duell möchten nun beide Klubs zurück auf die Siegerstraße und mit oder ohne Rekonvaleszenten „Big Points“ im Abstiegskampf sammeln. Chemnitz blickt hierbei auf drei Heimspiele in Serie, Vechta hat am Wochenende ebenfalls einen Doppelpack (unter anderem gegen Ludwigsburg) in eigener Halle vor der Brust. Vor dem Rückrunden-Auftakt am Freitag möchten aber sowohl Chemnitz als auch Vechta nicht auf das Erfolgserlebnis warten, sondern schon die Hinrunde auf einem Nichtabstiegsplatz beenden.

Zahlen, bitte: 17.1 gegen 15.3: In der Messe Chemnitz treffen am Mittwoch die beiden Teams mit den meisten Ballverlusten der Liga aufeinander. Gut möglich also, dass das Duell des 15. gegen den 17. Im Ballvortrag und auf der Point-Guard-Position entschieden wird – vor allem dann, wenn andere Leistungsträger aussetzen müssen.

 

Der 17. Spieltag im Überblick

Alle Partien gibt’s live bei MagentaSport. Sendestart ist jeweils 15 Minuten vor Tip-Off.

Samstag, 06. Februar 2021

Weißenfels vs. Bonn (97:103)

Dienstag, 09. Februar 2021

Frankfurt vs. Bamberg (19:00 Uhr)

Ulm vs. München (19:00 Uhr)

Crailsheim vs. Berlin (20:30 Uhr)

Würzburg vs. Gießen (20:30 Uhr)

Mittwoch, 10. Februar 2021

Ludwigsburg vs. Braunschweig (19:00 Uhr)

Chemnitz vs. Vechta (19:00 Uhr)

Oldenburg vs. Hamburg (20:30 Uhr)

Bayreuth vs. Göttingen (20:30 Uhr)

 

 

 

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