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Whitehead überragt beim 90:76-Sieg der MHP RIESEN Ludwigsburg gegen die BG Göttingen
Foto: Eibner-Pressefoto / Nicolas Woern
Zum Duell der Scharfschützen trafen sich die MHP RIESEN Ludwigsburg und die BG Göttingen am Samstagabend in der MHPArena. Die Ludwigsburger konnten durch die bekannt bissige Defensive und vor allem durch viele Rebounds überzeugen. Am Ende gewannen sie die Partie mit 90:76.
Den ersten Korb des Abends versenkte Harald Frey für drei Punkte. Das Spiel nahm nur langsam Fahrt auf und die RIESEN taten sich anfangs schwer, Punkte zu erzielen und insbesondere die Versuche aus der Distanz wollten zunächst nicht fallen. Nach knapp dreieinhalb Minuten setzte Shonn Miller per Alley Oop ein Highlight, welches er mit dem anschließenden Freiwurf veredeln konnte (5:9, 4‘). Die Göttinger waren zunächst besser im Spiel, doch die Ludwigsburger zogen mit einem 7:0-Run wieder an den Niedersachsen vorbei (12:11, 8‘). Gegen Ende des Viertels legten beide Teams zu und dank eines Miller-Blocks ging es mit 19:19 in die erste Pause.
Im zweiten Viertel starteten die RIESEN mit einem langen Dreier von Jhonathan Dunn. Anschließend neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Die Ludwigsburger verballerten weiterhin viele Dreier und ließen zwei einfache Layups liegen, während die Göttinger mit jedem zweiten Versuch aus der Distanz erfolgreich waren. Dank der guten Arbeit beim Rebounden, blieben die RIESEN jedoch dran und Yorman Polas Bartolo konnte drei Minuten vor der Halbzeit zum 32:32 ausgleichen. Isaiah Whitehead war es mit seinen 11 Punkten hauptsächlich zu verdanken, dass die Barockstädter eine Minute vor der Pause mit 38:34 in Führung lagen. Mit der Pausensirene konnte Harald Frey zwar verkürzen, trotzdem lagen die RIESEN zur Halbzeit mit 40:37 in Führung.
In der zweiten Hälfte waren gerade mal 10 Sekunden gespielt, bevor es eine erneute Unterbrechung gab, da sich ein Kleber vom Boden gelöst hatte. Die ersten drei Minuten bestimmten viele Fouls das Spielgeschehen und es kam kaum Spielfluss zustande. Die Ludwigsburger konnten ihre vielen Freiwürfe meist verwandeln und in der Defensive weiter überzeugen. Dies führte dazu, dass sich der Vorsprung der RIESEN vergrößerte und Justin Johnson erhöhte in Minute 27 auf 60:45. Die Göttinger konnten vor allem durch November MVP Mark Smith im Spiel bleiben. Ein Dreier von Jonathan Bähre und ein erfolgreicher Halbdistanzwurf von Geno Crandall brachten das Viertel beim Stand von 68:56 zu Ende.
Ein langer Dreier von Isaiah Whitehead bescherte den RIESEN zum Start des Schlussviertels eine 16-Punkte-Führung, die zu diesem Zeitpunkt schon relativ komfortabel erschien. Beide Teams sammelten wieder früh viele Fouls und darunter litten Tempo und Spannung der Partie. Harald Frey konnte die Göttinger in Minute 35 per Dreier wieder auf 10 Punkte heranbringen (65:75). Ein unsportliches Foul von Shonn Miller brachte Mark Smith zu zwei erfolgreich verwandelten Freiwürfen. Durch den anschließenden Layup von Rayshaun Hammonds verkürzten die Veilchen direkt zum 69:75. Prentiss Hubb nahm den Gästen per Dreier jedoch direkt wieder den Wind aus den Segeln. Ein Steal mit anschließendem Layup von Yorman Polas Bartolo brachte den RIESEN zwei Minuten vor Schluss das 84:72 ein. Spätestens da war der Drops gelutscht und mit einer konsequenten Leistung gewannen die Ludwigsburger am Ende mit 90:76. Göttingen scheiterte schlussendlich an der mageren Ausbeute bei Offensivrebounds (5) und dadurch auch keinen Second Chance Points. Im Gegensatz dazu holten die RIESEN fast doppelt so viele Rebounds (45:25) und jeder Spieler war mindestens zwei Mal erfolgreich.
Hier gibt es die Video-Highlights vom Spiel!
Die nächsten Spiele
Die nächste wichtige Partie steht schon am Dienstag, 13.12.22 an, wenn es in der Basketball Champions League gegen Hapoel Bank Yahav Jerusalem um das direkte Weiterkommen geht. Beginn in der MHPArena ist 18:30 Uhr. In der easyCredit Basketball Bundesliga geht es am nächsten Wochenende auswärts gegen die FRAPORT SKYLINERS. Tip-Off in Frankfurt ist am Samstag, 17.12.22 um 18 Uhr.
Für Ludwigsburg spielten
Isaiah Whitehead 24 (7 Rebounds / 6 Assist / EFF +27) / Prentiss Hubb 12 (5 Assists) / Justin Johnson 12 (5 Rebounds / 4 Assists) / Yorman Polas Bartolo 11 (4 Steals) / Shonn Miller 9 (5 Rebounds) / Jhonathan Dunn 7 / Jonathan Bähre 6 / Jeff Roberson 6 / Eddy Edigin 3 (5 Rebounds) / Sebastian Hartmann / Johannes Patrick DNP
Für Göttingen spielten
Mark Smith 27 (FT 12/13) / Harald Frey 15 / Rayshaun Hammonds (5 Rebounds) / Harper Kamp 7 / Till Pape 6 / Max Besselink 6 / Geno Crandall 3 / Nick Boakye 2 / Javon Bess (6 Rebounds) / Mathis Mönninghof / Peter Hemschemeier DNP / Marios Giotis DNP
Statements
 Roel Moors (Headcoach BG Göttingen) | „Glückwunsch an Ludwigsburg, ich denke es war ein verdienter Sieg. Wir waren in der ersten Halbzeit noch im Spiel, doch die zweite Hälfte hat katastrophal begonnen, insbesondere die ersten 90 Sekunden haben den Unterschied gemacht. Wir sind am Ende zwar nochmal auf sechs Punkte herangekommen, aber haben dann wieder einfache Fehler gemacht. Der Unterschied in der Physik war enorm und wenn man die Rebounds und Second Chance Punkte betrachtet, ist das ein Problem bei uns, an dem wir arbeiten müssen.“ |
 Josh King (MHP RIESEN Ludwigsburg) | „Wir haben zwar mit 14 Punkten Vorsprung gewonnen, aber es hat sich nicht so angefühlt, denn wir haben nicht gut getroffen und das Spiel hätte in beide Richtungen gehen können. Göttingen ist ein gutes Team, sie konnten als einzige bisher ALBA BERLIN schlagen. Das dritte Viertel hat heute den Unterschied gemacht und insgesamt war es ein hartes Match. Ich freue mich über die Leistung beim Rebounden, auch wenn es insgesamt kein gutes Spiel von uns war, deshalb müssen wir uns überall weiter verbessern.“ |
